CDU fordert Querlinie: „X94“: Damit alle schnell von Dorf zu Dorf kommen können

Grevenbroich · Norbert Gand, langjähriger Partei-Kämpfer der CDU mit einem aktuellen Kreistags-Mandat, spricht einmal mehr Klartext: Die Mobilitätswende muss sein. Aber die Voraussetzungen und Anforderungen auf dem „flachen Land“ sind ganz andere als in der Stadt, auch wenn letztere fälschlicherweise immer wieder zum Maßstab erhoben würden.

Die CDU-Kreistagsabgeordneten Katharina Reinhold, Norbert Gand, Lars Becker und Wolfgang Wappenschmidt am S-Bahnhof Kapellen.

Die CDU-Kreistagsabgeordneten Katharina Reinhold, Norbert Gand, Lars Becker und Wolfgang Wappenschmidt am S-Bahnhof Kapellen.

Foto: CDU

Ausreichende Verbindungen im öffentlichen Personennahverkehr seien „in Großstädten kein Problem“. Dort genügen „andere Anreize als auf dem flachen Land“, wo es gelte die vielen einzelnen „Ortsteile, Dörfer untereinander zu verbinden“.

Deshalb kämpft er zusammen mit anderen CDU-Kreistags-Abgeordneten für die „SchneIlbuslinie X94“, die demnächst einmal Korschenbroich, Grevenbroich und Dormagen direkt miteinander verbinden soll.

Seine Argumentation: Die Verbindungen (Bus und Bahn) zwischen den großen und mittelgroßen Städten seien vorhanden. „Es fehlen allerdings die Querverbindungen, um auch zwischen den kleinen Ansiedlungen den Verkehr zu ermöglichen“, so Norbert Gand.

Der Bedarf einer solchen Schnellbuslinie (Korschenbroich – Pesch – Kapellen – Neukirchen – Gohr – Nievenheim – Straberg – Dormagen mit Anbindung an die S8, R39 und S11) sei in jedem Fall gegeben. Eine Analyse habe jedenfalls für eine 30-minütige Taktung von Montag bis Freitag durchschnittlich 4.794 Beförderungsfälle prognostiziert.

Deshalb habe die „X94“ auch die erste Überprüfung, ob die „Linie gewünscht werde und technisch umsetzbar sei“, überstanden: Mit 13 anderen Linien sei sie vom VRR dem förderungswilligen Landes-Verkehrsministerium zur jährlichen Förderung vorgeschlagen worden.

Norbert Gand und seine Mitstreiter hoffen nun natürlich, dass die „X94“ möglichst bald Realität werden und den ÖPNV „auf dem flachen Land“ attraktiver machen kann. Die Nutzer-Frequenz werde sich dann von selber einstellen und weiter erhöhen.

(Gerhard P. Müller)
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