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Vom Fan zum Macher geworden:: Claire Oelkers kennt „Wohnen extrem“

Vom Fan zum Macher geworden: : Claire Oelkers kennt „Wohnen extrem“

Garnelen puhlen in Indonesien, Flugbegleiterin bei Deutschlands größter Airline oder Smartphones in Taiwan zusammenbauen. Für das Format "XDays" der ProSieben-Fernsehsendung "Galileo" ist Claire Oelkers schon um die halbe Welt gereist.

Ab dem 17. Februar ist die Grevenbroicherin um 19.05 Uhr auf ProSieben für "Wohnen Extrem" zu sehen. "Ich war unter anderem in Hong Kong und New York unterwegs und habe mir angeschaut, wie Menschen sich aufgrund steigender Mietpreise auf engem Wohnraum organisieren. Ich habe die verrücktesten Mini-Wohnungen gesehen...", verrät die Moderatorin verschmitzt. Einschalten lohnt sich also!
"Es ist schon ein etwas befremdliches Gefühl, sich derart groß auf einer Leinwand zu sehen und zu wissen: Genau so sehen mich jetzt viele andere Menschen", lacht Claire Oelkers über ihren ersten Kinofilm "Die Wolke". "Eitelkeit schaltet man aber interessanterweise sofort ab. Wenn ich einen Film mit mir schaue ist mir egal, wie mein Haar liegt oder ob das, was ich trage, zu mir passt. Denn man ist nicht man selbst, man ist jemand anders." In dem Fall spielt sie Ayse ein Mädchen, das nach einem Super-GAU durch einen Störfall in einem fiktiven Atomkraftwerk in der Nähe von Schweinfurt, in einem Lazarett liegt.

Vom Fan zum Macher geworden:: Claire Oelkers kennt „Wohnen extrem“
Foto: Jonas Friedrich

"Ich gehe sehr sparsam mit Energieressourcen um"

Doch nicht nur in ihrer Rolle, auch "die Energiewende ist mir ein sehr wichtiges Thema. Was die Notwendigkeit von Veränderung und Umdenken angeht, blicke ich aber nicht nur auf Atomkraft, sondern als Grevenbroicherin natürlich auch auf die Energiegewinnung aus Kohle. Der Tagebau liegt uns direkt zu Füßen und erinnert uns tagtäglich daran. Ich persönlich versuche ausschließlich Ökostrom zu nutzen und gehe generell sehr sparsam mit Energieressourcen um."

Die Leidenschaft vor der Kamera zu stehen, entdeckte Oelkers schon früh. "Phantasie hat schon als Kind immer eine große Rolle für mich gespielt", berichtet die 33-Jährige, "ich war damals sehr schüchtern und habe stets mehr Zeit mit mir alleine verbracht, als mit den Nachbarskindern auf dem Spielplatz. Zuhause in meinem Kinderzimmer bin ich in andere Welten abgetaucht, in Rollen geschlüpft, habe mir zum Beispiel ausgemalt wie das Erwachsensein wohl ist. Ich glaube das hat mich sehr inspiriert und sehr früh in mir den Wunsch geweckt, genau das auch beruflich zu machen." Erste Berührungspunkte mit der Schauspielerei machte die 33-Jährige dann während eines Ferienprogramms in der "Alten Feuerwache".

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Nur durch Zufall wurde sie während eines Interviews von der MTV-Casting-Direktorin entdeckt. "Tatsächlich handelte es sich um eine einstündige Gastmoderation zusammen mit Joko Winterscheidt", lacht Claire Oelkers, die eigentlich als Sängerin einer Band geladen war, "wir haben uns sehr gut verstanden, die Liveshow war lustig und die Zeit verging wie im Flug."

Grevenbroich bleibt immer ihre Heimat

Von der Musik-Moderation bei MTV ging es dann schnell in die Wissenschaft bei "Galileo". "Sowohl ,Galileo‘ als auch MTV sind große Instanzen im deutschen Fernsehen. Als Jugendliche habe ich vor der Kiste gesessen, mir beide Programme regelmäßig angeschaut und davon geträumt, wie es wäre selbst davon ein Teil zu sein. Als ich dann das erste Mal im MTV-Studio stand, um eine Sendung zu moderieren, war das völlig surreal und auch heute gibt es noch Situationen, in denen ich kaum glauben kann den Beruf machen zu dürfen. Ich weiß dass es ein absolutes Privileg ist, in einem Job zu arbeiten der einem zu hundert Prozent Spaß macht. Und da spielen natürlich auch die Themengebiete 'Musik' und 'Wissen' eine große Rolle."

Und auch wenn Claire Oelkers für das Fernsehen schon die halbe Welt bereist hat, Grevenbroich bleibt immer ihre Heimat. "Grevenbroich bedeutet vor allem Kindheit und Jugend für mich", lächelt sie, "egal welche ersten Schritte ich gemacht habe, sie sind auf Grevenbroicher Boden passiert. Als Jugendliche habe ich es öfters als Fluch gesehen, in einer Kleinstadt aufzuwachsen. Heute weiß ich: es war das Beste was mir passieren konnte! Ich hatte so schon früh den Drang danach die Welt zu sehen und zu erkunden was außerhalb der Stadtgrenze passiert. Heute bin ich alle paar Monate in der Stadt, um meine Familie zu besuchen. Neben meinem stressigen Arbeitsalltag mit all den Reisen entschleunigt es mich total, nach Hause zu kommen."