Handwerker aus Grevenbroich hatte in dem Haus gearbeitet - Zahllose, zum Teil lebensgefährliche Messerstiche „Es ist ein Wunder, dass er noch lebt“

In einem Mehrfamilienhaus an der Görlitzer Straße meldeten Anwohner am Freitagmittag eine schwer verletzte Person im Hausflur. Sofort eilten Rettungskräfte und Polizei zur genannten Anschrift. Schnell ergab sich der Verdacht, dass der stark blutende Mann Opfer einer Gewalttat geworden sein könnte. Das Opfer kommt aus Grevenbroich.

Handwerker aus Grevenbroich hatte in dem Haus gearbeitet - Zahllose, zum Teil lebensgefährliche Messerstiche: „Es ist ein Wunder, dass er noch lebt“
Foto: RKN/Polizei

Rettungskräfte brachten den 51-Jährigen in ein Krankenhaus. Unter Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf wurde unverzüglich eine Mordkommission eingerichtet. Beamte der Kripo übernahmen die Ermittlungen und sicherten Spuren im Haus. Hierzu wurden der Tatortbereich sowie die Görlitzer Straße gesperrt.

Der Grevenbroicher Handwerker hatte in dem Haus an der Görlitzer Straße in Neuss gearbeitet, als er angegriffen und mit zahlreichen Messerstichen (Bauch, Auge, Ohr, Rücken) verletzt wurde. Er wird in der Uni-Klinik in Düsseldorf behandelt. Es sei ein Wunder, dass er noch lebt, heißt es dort. Die behandelnden Ärzte gehen aber davon aus, sein Leben retten zu kennen. Offen bleibt, ob es bleibende Schäden geben wird. Aufgrund seines Zustandes ist eine Vernehmung natürlich noch nicht möglich gewesen.

Am Freitagabend (24.04.) konnte der mutmaßliche Täter, ein 41-jähriger Neusser, an der Görlitzer Straße festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wertet die Tat nach bisherigen Einschätzungen als versuchten Totschlag. Der Verdächtige verweigert die Aussage. Er ist bereits im Jahr 2018 wegen eines Körperverletzungsdeliktes verurteilt worden.

Wie es im Detail dazu kam, dass der 51-jährige Neusser Verletzungen erlitten hat und welche Motivlage zugrunde liegt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Am Samstag (25.04.) wurde der Verdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichtes Neuss vorgeführt. Der Richter erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 41-Jährigen und ordnete Untersuchungshaft an.

Die Ermittlungen dauern an.

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