Gregor Küpper zum Tag der biologischen Vielfalt: Gefährdet. Verschollen. Ausgestorben.

Grevenbroich. · Weltweit nimmt die biologische Vielfalt ab: Ökosysteme sowie viele Arten von Pflanzen und Tieren sind bedroht. Ursachen dafür sind unter anderem geänderte Landnutzungen und die Zerstörung von Lebensräumen.

 Vier Fünftel aller Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen.

Vier Fünftel aller Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen.

Foto: pixabay

Kreis-Umweltdezernent Gregor Küpper erinnert zum Tag der biologischen Vielfalt am heutigen 22. Mai daran, dass die Biodiversität nur geschützt werden kann, wenn alle aktiv und konstruktiv daran mitarbeiten.

„Auch der Rhein-Kreis und die kreisangehörigen Kommunen stellen sich dieser Aufgabe“, sagt Küpper und nennt als Beispiel das „Aktionsbündnis für Insekten“, das der Kreis 2019 ins Leben gerufen hat und bei dem alle kreisangehörigen Kommunen mitmachen. Mit diesem Bündnis sollen die Aktivitäten von Landwirten, Jägern, Naturschutzverbänden, Privatinitiativen, Kleingärtnern und Schulen im Kreis koordiniert werden.

Kreis-Umweltdezernent Gregor Küpper wirbt dafür, sich für biologische Vielfalt einzusetzen.

Kreis-Umweltdezernent Gregor Küpper wirbt dafür, sich für biologische Vielfalt einzusetzen.

Foto: RKN.

Der alarmierende Rückgang der biologischen Vielfalt ist weltweit zu beobachten.

Darüber hinaus wirbt der Kreis-Umweltdezernent dafür, sich vor der eigenen Haustür für biologische Vielfalt einzusetzen: „Von Blühflächen und Feldgehölzen in der Landschaft über den eigenen Garten bis zu Blumenkästen auf dem Balkon – nahezu alle können etwas zur Förderung der biologischen Vielfalt tun.“

Mehr als die Hälfte von ursprünglich 25.000 Insektenarten in Nordrhein-Westfalen seien gefährdet, verschollen oder bereits ausgestorben. Küpper erläutert: „Vier Fünftel aller Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen und sechs von zehn Vogelarten wiederum auf Insekten als Nahrung. So dient Insektenschutz gleichzeitig auch dem Schutz vieler anderer Tier- und Pflanzenarten.“

Deutschland hat im Jahr 2007 die „Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt“ (NBS) beschlossen. Auch Nordrhein-Westfalen hat 2015 eine Landes-Biodiversitätsstrategieentwickelt, die die übergeordneten Ziele den landesspezifischen Besonderheiten anpasst. Weitere Informationen zur Biodiversitätsstrategie und umweltfreundlichem Leben gibt es unter dem Link www.umweltbundesamt.de.

(-ekG.)
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