1. Grevenbroich

Internationalen Gartenschau (IGA) rings um den Tagebau Garzweiler

Idee des Zweckverbandes : Internationale Gartenschau rings um den Tagebau Garzweiler

Die Entwicklung einer Zukunftsvision für die Landschaft rings um den Tagebau Garzweiler ist eine der zentralen Aufgaben des Zweckverbandes. Eine internationale Gartenausstellung im Verbandsgebiet im Jahre 2037 würde sich gut in die Gesamtentwicklung des Rheinischen Reviers integrieren, meinen die Vordenker dort.

„Der Strukturwandel muss mit hohen Ambitionen angegangen werden. Es gibt viele positive Beispiele, wie durch den strukturierten Entwicklungsprozess auf dem Weg zu einer Gartenschau Besonderes im Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung erreicht wurde. Das Format einer IGA 2037 würde der Dimension des Landschaftswandels und dem notwendigen Innovationsanspruch gerecht“, erklärt Verbandsvorsteher Dr. Gregor Bonin.

Naherholung und Tourismus würden angekurbelt und mit der bekannten Marke auch ein neues Image aufgebaut. Jüngere Beispiele sind die BUGA im Havelland oder auch die anstehende BUGA Mannheim 2023 und die IGA 2027 im Ruhrgebiet.

„Mit einer internationalen Gartenschau (IGA) könnten die laufenden Aktivitäten des Zweckverbands erweitert, verstärkt und weiter fokussiert werden. Mögliche Leitthemen wären die Landwirtschaft der Zukunft, gesundes Leben, Nachhaltiges Bauen oder die klimaneutrale Energieversorgung “, fügt Geschäftsführer Volker Mielchen hinzu.

Auch eine erste Abstimmung mit der Bundes-Garten-Schau-Gesellschaft hat den Lenkungsausschuss des Zweckverbands in der Idee bestärkt. Der kommenden Verbandsversammlung wird vorgeschlagen, mit einer Machbarkeitsstudie den nächsten Schritt zu einer IGA 2037 einzuleiten.

Hintergrund:

Im Jahr 2017 gründeten die Stadt Mönchengladbach, die Stadt Erkelenz, die Stadt Jüchen und die Gemeinde Titz den Verband. Das Unternehmen RWE Power AG und der Region Köln-Bonn gehören dem Zweckverband als beratendes Mitglied ohne Stimmrecht an.

Das Verbandsgebiet liegt im „Rheinischen Revier“ und umfasst rund 430 Quadratkilometer. Zentrale Aufgabe des Zweckverbandes ist die gemeinsame Entwicklung dieses Raumes unter Berücksichtigung des regionalen Strukturwandels.

Dazu haben die Gründungsmitglieder im Jahr 2016 eine Perspektive für den Raum entwickeln lassen, das so genannte „Drehbuch“. Der Zweckverband bearbeitet die Themenfelder Landschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Städtebau und Infrastruktur. Darüber hinaus führt er die Abstimmung der gemeinsamen Planungen, die gemeinsame Weiterentwicklung der Perspektiven, die Qualitätssicherung, die Wahrnehmung der Aufgaben als weiterer Träger öffentlicher Belange in den gesetzlichen Planungsverfahren und die gemeinsame Flächenentwicklung und -Bewirtschaftung durch. Verbandsvorsteher ist Dr. Gregor Bonin, Geschäftsführer ist Volker Mielchen.

(-ekG.)