Klimaneutrale Siedlung in Planung Symposium zum „Stadt-Teil“ der Zukunft

Jüchen · Die Tagebaufolgelandschaft bietet neue Chancen auch für die Stadtentwicklung von Jüchen. Ein Projekt, das dabei herausragende Bedeutung besitzt, ist die Planung eines Stadtteils für Wohnen, Arbeit, Dienstleistung und Erholung in der neu entstehenden Landschaft südlich der Kernstadt mit ihrem Bahnhof. Im Zentrum steht die Frage, wie diese klimaneutrale Siedlung in der neuen Landschaft aussehen soll.

 Geschäftsführer des Zweckverbands Volker Mielchen (l.) mit Bürgermeister Harald Zillikens.

Geschäftsführer des Zweckverbands Volker Mielchen (l.) mit Bürgermeister Harald Zillikens.

Foto: Zweckverband

Aktuell bereitet der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler einen städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb für das kommende Jahr vor, dessen Gegenstand der „Stadt-Teil der Zukunft“ sein wird. Bereits vorab haben Stadt und Verband gemeinsam mit der Bürgerschaft, Kommunalpolitik und Fachleuten in einem mehrstündigen Symposium diskutiert, welche wesentlichen Kriterien bei der Planung einen neuen, klimaneutralen Stadtteil der Zukunft sein sollten. Rund 50 Interessierte nahmen die Gelegenheit zum Austausch in Haus Katz wahr.

Im Zentrum der Veranstaltung, die von Bürgermeister Harald Zillikens und dem Geschäftsführer des Zweckverbands Volker Mielchen eröffnet wurde, standen drei Impulsvorträge zum Thema „Stadtplanung und Architektur“ sowie zu Fragen der Landschaftsgestaltung und der Stadtentwicklung in der Praxis. Hierfür konnten mit der Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung der Stadt Köln, Brigitte Scholz, sowie mit Professor Andreas Fritzen von der Hochschule Bochum und mit Landschaftsarchitekt Clas Scheele vom Büro RMP Stephan Lenzen aus Bonn führende Fachleute gewonnen werden.

Sie präsentierten aus unterschiedlichen Blickwinkeln städtebauliche und landschaftsplanerische Referenzprojekte, die derzeit in verschiedenen Städten in Deutschland umgesetzt werden. Professor Fritzen beleuchtete dabei auch prägende „Megatrends“, die die Zukunft der Stadtplanung unweigerlich mitbestimmen werden. Dazu gehören insbesondere der Klimawandel, der demografische Wandel sowie neue Formen der Arbeit und der Mobilität.

Das Symposium stellte den öffentlichen Auftakt des anstehenden städteplanerischen Prozesses dar, der sich auf die kommenden Jahrzehnte erstrecken wird. -tkD

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