KiTa „Blumenwiese“ Vorschulkinder entdecken die Welt der Wildbienen

Elsen · In Grevenbroich summt und brummt es auf dem Außengelände der KiTa „Blumenwiese“. Aber wer fliegt dort von Blüte zu Blüte? Die Vorschulkinder der KiTa wissen nach der Teilnahme am Projekt „Wildbienen suchen ein Zuhause“ genau, wer da unterwegs ist.

Kreis-Dezernent Gregor Küpper, Markus Reinders (stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung "Rheinische Kulturlandschaft") und Anka Schmanke (Projektleiterin bei der Stiftung "Rheinische Kulturlandschaft") in der Grevenbroicher KiTa "Blumenwiese".

Foto: RKN.

Mehr als 230 Vorschulkinder aus zehn Kindergärten im Rhein-Kreis haben an dem Wildbienenprojekt der Stiftung „Rheinische Kulturlandschaft“ teilgenommen und neben dem spielerischen Lernen zu unterschiedlichen Bienenarten und ihren Lebensweisen auch aktiv Wildbienenbehausungen gebastelt. Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch den Rhein-Kreis.

Eine der teilnehmenden KiTas ist die inklusive Kindertagesstätte „Blumenwiese“, in der das Projekt, das in allen acht Kommunen des Kreises zeitgleich durchgeführt wurde, jetzt vorgestellt wurde. „Die Kinder waren alle begeistert und haben mit großer Freude an diesem wunderbaren Projekt gearbeitet. Es ist beeindruckend zu sehen, wie stolz sie auf ihre Arbeit sind und wie viel sie dabei gelernt haben“, berichtet Andrea Lambertz-Bolten, Leiterin der „Blumenwiese“.

Die zur Verfügung gestellten Wildbienensets enthielten neben Materialien zum Basteln von Nisthilfen außerdem Saatgut für einen Schmetterlings- und Wildbienensaum. „Ohne ein ausreichendes Nahrungsangebot mit Pollen und Nektar können Wildbienen nicht überleben. Pollen wird von den Wildbienenweibchen nicht nur zur eigenen Nahrung benötigt, sondern wird von ihnen vor allem auch als Vorrat den einzelnen Brutzellen beigefügt und dient der nachfolgenden Generation als Nahrung während ihrer Entwicklung von der Larve zur fertigen Wildbiene“, führt Markus Reinders, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung „Rheinische Kulturlandschaft“, die Bedeutung einer Verknüpfung von Nist- und Nahrungsmöglichkeiten aus.

Kreisumweltdezernent Gregor Küpper erläutert, weshalb sich der Rhein-Kreis engagiert: „Nach der bereits erfolgreichen Durchführung des Wildbienenprojekts in zehn Kindergärten bei uns im Kreis im vergangenen Jahr wollten wir mit einer erneuten Förderung im Bereich Umweltbildung noch einmal in Kindergärten Aufklärung zum Thema Wildbienen leisten“, so Küpper.

„Wildbienen sind für unsere Wild- und Kulturpflanzen unverzichtbar. Mit ihrer Bestäubung sichern sie unsere Ernteerträge und sind durch eine besonders hohe Anzahl an Blütenbesuchen sogar noch effektiver als Honigbienen“, erläutert Anka Schmanke, Projektleiterin bei der Stiftung „Rheinische Kulturlandschaft“.

Deshalb ist ein vielfältiges Nahrungsangebot mit ungefüllten Blüten vom Frühjahr bis zum Herbst überlebenswichtig.

(-ekG.)