Auch „Bambi“ musste gerettet werden Sturmtief Luis fordert Feuerwehrkräfte

Grevenbroich · Die Auswirkungen des Sturmtiefs „Luis“ sowie weitere Einsätze hielten die Kräfte der Grevenbroicher Feuerwehr im Laufe des Samstag ab dem Mittag nahezu im Dauereinsatz. Dabei mussten Rettungskräfte Bäume von Straßen und Fahrzeugen beseitigen. Auf der Autobahn A46 kam es am Abend zum Unfall eines Pkw mit zwei Verletzten. Zudem wurde die Feuerwehr gegen 11 Uhr in Frimmersdorf zu einem verletzten Reh gerufen.

 Dieses Foto entstand am Samstag in der Südstadt.

Dieses Foto entstand am Samstag in der Südstadt.

Foto: FW GV

Im Tagesverlauf waren Helfer der Wehr an fünf sturmbedingten Einsatzstellen gefordert. In den Ortsteilen Barrenstein, Gustorf/Gindorf, Elsen, Frimmersdorf sowie Kapellen waren Bäume und größere Äste auf Straßen und Fußwege gestürzt. Sie wurden von den Helfern zersägt und beiseite geräumt. Besonders aufwendig gestaltete sich ein Einsatz auf der Bergheimerstraße in der Südstadt.

Dort hatte der Sturm einen Baum auf einen Klein-Lkw stürzen lassen. Um das Fahrzeug zu befreien, mussten die Helfer erst vom Korb der Drehleiter aus Teile des Geästs und des Stammes absägen und dann den Rest des Baumes mit der Drehleiter anheben, sodass der Fahrer seinen beschädigten Transporter wegfahren konnte.

Am frühen Abend kam es zudem zu einem Einsatz auf der Autobahn A46 Richtung Neuss kurz vor der Ausfahrt Holzheim. Dort war im stürmischen Wetter und auf regen- und graupelglatter Fahrbahn ein mit mehreren Personen besetzter Pkw in Schleudern geraten und mehrfach in die Leitplanken gekracht. Kräfte der Feuerwehr übernahmen die Erstversorgung der Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, stellten den Brandschutz sicher und klemmten die Batterien am Unfallfahrzeug ab.

Alle Insassen wurden vom Notarzt gesichtet, zwei Personen anschließend ins Krankenhaus gebracht. Zur Unfallursache und zur Schadenshöhe beim Unfall sowie am Klein-Lkw kann die Feuerwehr keine Aussagen treffen.

Das Reh war der Leitstelle als „verletzt“ gemeldet worden, die daraufhin Kräfte der Feuerwehr mit dem Kleineinsatzfahrzeug zum Fundort nach Frimmersdorf entsandt hat. Laut Aussage der Kollegen war der ortszuständige Jäger aber schon vor der Feuerwehr eingetroffen, sodass es für die Kollegen nichts mehr zu tun gab. Welcher Art die „Verletzung“ war, konnte nicht mehr ermittelt werden.

Eingesetzt im Tagesverlauf waren Kräfte der hauptamtlichen Wache sowie von den ehrenamtlichen Löscheinheiten aus Frimmersdorf, Hemmerden und Kapellen.

(-ekG.)
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