Zuletzt konnten mithilfe der „Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) mehrere Hilfspakete, bestehend aus unterschiedlichen Fahrzeugen, einem Bauhofpaket sowie Sportplatzzubehör mit Fußballtoren, Basketballkörben und Sportgeräten, nach Pawlohrad überführt werden.
Die Pakete wurden in enger Abstimmung mit der Stadt Pawlohrad ausgewählt. Der Rhein-Kreis arbeitet in der Ukraine-Hilfe mit unterschiedlichen Partnern zusammen. Bei dem jüngsen Projekt unterstützte der Verein „Schnelle Nothilfe“ bei der Logistik und dem Transport der Hilfsgüter.
Die Delegation aus Pawlohrad, bestehend aus Bürgermeister Anatolii Vershyna und Stadtratssekretär Serhii Ostrenko, besuchte gemeinsam mit Planungsamtsleiter Marcus Temburg und Nachhaltigkeitsbeauftragtem Thiago Zakrzewski unterschiedliche Orte im Kreis. Zudem tauschten sich die Gäste mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreisdirektor Dirk Brügge aus. In den Gesprächen ging es auch um die zukünftige Entwicklung der Partnerschaft, die über ein Kriegsende hinaus fortgeführt werden könnte.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erläutert: „Die Situation in der Ukraine, speziell in Pawlohrad, das nur etwa 80 Kilometer von der aktuellen Frontlinie entfernt liegt, ist weiterhin sehr angespannt. Wir alle hoffen auf ein baldiges Ende dieses schrecklichen Angriffskrieges.“
Kreisdirektor Dirk Brügge ergänzt: „Bis dahin und auch darüber hinaus stehen wir unseren Freunden aus Pawlohrad im Rahmen unserer Möglichkeiten zur Seite.“
Zusätzlich nahm die ukrainische Delegation gemeinsam mit Thiago Zakrzewski, der die Partnerschaft auf Seiten des Kreises koordiniert, an der dreitägigen deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftskonferenz in Münster teil und wurde dort unter anderem von Landes-Europaminister Nathanael Liminski begrüßt.
Das Land betreibt seit dem Jahr 2023 eine Partnerschaft mit dem ostukrainischen Verwaltungsbezirk Dnipropetrowsk, in dem auch die Stadt Pawlohrad liegt. Im Juni hatte Minister Liminski gemeinsam mit Martin Jäger, dem deutschen Botschafter in der Ukraine, die Stadt Pawlohrad besucht, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen. In seinem Grußwort während der Konferenz berichtete Minister Liminski über seine Eindrücke aus Pawlohrad und begrüßte zuvor alle aus Dnipropetrowsk anwesenden Kommunen persönlich.
Zakrzewski resümiert: „Der Besuch der Delegation aus Pawlohrad war ein voller Erfolg und hat unsere Solidaritätspartnerschaft noch einmal gestärkt.“