Stadt setzt Spielplatzoffensive mit Beteiligung von Kindern und Familien fort 500.000 Euro für die Erneuerung

Grevenbroich · „Die Stadt Grevenbroich geht konsequent den nächsten Schritt in ihrer kinder- und familienfreundlichen Stadtentwicklung: Mit zahlreichen Sanierungen und Neugestaltungen von Spielplätzen im gesamten Stadtgebiet werden weiterhin wichtige Impulse für mehr Lebensqualität gesetzt“, betont Jugendamtsleiter Christian Abels in einer Mitteilung an die Presse.

Von links: Christian Abels, Bürgermeister Klaus Krützen, Jonas Clever, Johanna Giesa, Katherin Hojka, Lena Saveski, Ronja Harmann (jeweils Team Kinder- und Jugendförderung).

Foto: SGV.

Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 500.000 Euro für die Erneuerung, Erweiterung und Instandhaltung von Spielplätzen zur Verfügung.

„Spielplätze sind Orte, an denen Kinder spielen, lernen und miteinander groß werden. Genau deshalb investieren wir in moderne, familienfreundliche Anlagen“, erklärt Bürgermeister Klaus Krützen.

Ein zentrales Merkmal der Spielplatzoffensive: Kinder, Jugendliche, Familien und Anwohnende werden systematisch in die Planung eingebunden. „Wir holen uns die Experten direkt an den Tisch – nämlich die Kinder selbst“, sagt Christian Abels, Leiter der Kinder- und Jugendförderung der Stadt. „In Workshops, Spielplatzbegehungen und kreativen Mitmachaktionen entstehen so Spielplätze, die von Anfang an den Interessen der jungen Nutzerinnen und Nutzer entsprechen.“

Ein Beispiel ist der Spielplatz „Auf dem Grießen“ im Ortsteil Elsen: Hier fand eine erste Beteiligungsrunde statt, in der deutlich wurde, dass es durch einen Generationswechsel viele neue junge Familien im Quartier gibt. Nach einer zweiten Beteiligungsaktion sowie technischer Prüfung wurde das Projekt zur Neugestaltung auf den Weg gebracht. Geplant sind unter anderem eine Spielkombination mit Rutsche, eine Doppelschaukel (darunter eine für Eltern und Kind gemeinsam), ein U3-Spielhaus sowie eine Motorikwand.

Der Bau startet nach Abschluss der öffentlichen Ausschreibung im Sommer, die Fertigstellung ist für Herbst 2025 vorgesehen.

Auch im Ortsteil Frimmersdorf wurde der Spielplatz „Bedburger Hüll“ mit Hilfe einer Beteiligungsrunde neugestaltet. Hier sind ein buntes Spielhaus sowie eine farbenfrohe Kletterkombination mit Tunnel und Rutsche vorgesehen. Der Baubeginn ist ebenfalls für Sommer 2025 angesetzt.

Im Ortsteil Gustorf wurde auf dem Spielplatz „Richard-Strauß-Straße“ eine umfangreiche Beteiligung durchgeführt. „Das Engagement der Eltern und Anwohnenden war beeindruckend. Viele haben sich mit eigenen Ideen eingebracht“, berichtet Johanna Giesa aus dem Team der Kinder- und Jugendförderung. Auf Wunsch der Beteiligten entsteht eine große Spielkombination mit Rutsche auf dem Hügel sowie ein neuer Bereich für unter Dreijährige im hinteren Teil des Geländes.

Auch eine Familienpicknickbank wird integriert. Sicherheitsbedingt musste die Seilbahn vorübergehend gesperrt werden – sie wird im Rahmen der Neugestaltung in ein sicheres Umfeld eingebunden.

Ein thematisches Highlight entsteht in Neurath auf dem Spielplatz „An St. Lambertus“: Nach einer großen Beteiligungsaktion wird dort ein Spielplatz im Feuerwehr-Look gebaut – inklusive Schienenbahn, Spieltafel für feinmotorisches Training und einem neuen Spielhaus.

Weitere Projekte:

In Kapellen wurde der Spielplatz „Rilkestraße“ bereits erfolgreich mit einer neuen Spielkombination, einem U3-Spielbereich und einer Familienpicknickbank ausgestattet.

In Wevelinghoven entsteht auf dem Spielplatz „Am Heyerweg“ eine neue große Kletterkombination. Dank des Engagements des BSV Wevelinghoven und einer Spende in fünfstelliger Höhe kann ein weiteres Spielelement realisiert werden.

In Stadtmitte wird auf dem kleinen Spielplatz „Rembrandtstraße“ ein Schlupftunnel ergänzt.

Auf dem Spielplatz „Taubenweg“ in Neurath wird in Kürze eine neue Nestschaukel montiert.

In Orken laufen die Vorbereitungen für die Beteiligung zur Umgestaltung des Spielplatzes „Düsseldorfer Straße“.

Weiter voran geht es in Kürze auch an der „Spielspinne“: Hier mussten nach einer Sicherheitsüberprüfung ein Großteil der alten Spielgeräte zurückgebaut werden.

Rund 48.000 Euro flossen seither in die Instandhaltung. Die Kinder des Stadtgebietes dürfen sich in Kürze auf neue Kletterflügel, Sandbagger, ein Bodentrampolin, Balancierparcours und eine neue U3-Spielkombination freuen.

Besonders auffällig ist, dass im Rahmen der Spielplatzoffensive die neu gestalteten Anlagen mit bestimmten Themen und Designs versehen werden. So ist in Orken an der Hans-Sachs-Straße ein neuer Weltall-Spielplatz entstanden, der mit einem großen Rutschturm, dem ersten öffentliche Trampolin, einem Sandkasten, einer Picknickbank, einer Nestkorbschaukel und einer Sandbaustelle zum kreativen Spielen einlädt.

In Elfgen entsteht „An St. Georg“ eine große Kletter- und Rutschkombination in Drachenoptik, die speziell für ältere Kinder gestaltet wurde. Zusätzlich wird eine Picknickbank installiert und in Kooperation mit der „Bürger-Stiftung“ ein neuer U3-Bereich geschaffen.

In Elsen, Mathias-Esser-Straße, wurde der Spielplatz in der schon vorhandenen Schiffsoptik zum Motto „Grönland“ weiter ausgebaut. Neben einer Picknickbank und einem Spielhaus wurden dort zwei dynamische Spielgeräte sowie ein inklusives Spielgerät installiert.

Zusätzlich werden stadtweit die Fallschutzbereiche erneuert und neue Bäume gepflanzt, um künftig mehr Schatten zu spenden.

Nach Fertigstellung eröffnet die Stadtverwaltung mit einem Spielplatzfest die jeweiligen Anlagen: In Orken (Hans-Sachs-Straße) am 28. Juni um 11.30 Uhr, in Kapellen (Rilkestraße) am 5. Juli um 14 Uhr, in Elsen (Mathias-Esser-Straße) am 8. Juli um 16 Uhr. Weitere Termine folgen.

„Unsere Spielplatzoffensive ist ein dauerhafter Prozess. Jedes Kind in Grevenbroich soll wohnortnah attraktive und sichere Spielräume haben“ fasst Bürgermeister Krützen zusammen. Die Kinder- und Jugendförderung sieht in dieser Arbeit einen großen Mehrwert: „Wir erleben eine sehr positive Resonanz auf unsere Beteiligungsangebote. Es entsteht nicht nur ein neuer Spielplatz, sondern auch aktive Mitgestaltung und Zusammenhalt im Quartier“, so Christian Abels.

Auch Johanna Giesa bestätigt: „Viele Kinder erkennen später mit Stolz ‚ihr‘ neues Spielgerät wieder – das ist der schönste Lohn unserer Arbeit.“

(-ekG.)