Um den Wiederaufbau und den Schutz der Menschen vor Ort zu unterstützen, hat die Stadt Bedburg im Rahmen des Projekts „Kommunale Partnerschaften für Bevölkerungsschutz und Wiederaufbau in der Ukraine“ des „Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (BMZ) gleich zwei Transporte von Hilfspaketen nach Mykolajiw organisiert.
„In Mykolajiw vergeht kaum ein Tag, an dem die Stadt nicht unter Beschuss steht. Wir stehen daher eng an der Seite der Menschen vor Ort und wollen sie bestmöglich unterstützen. Aus diesem Grund haben wir den Inhalt der Hilfspakete auch in Absprache mit dem Bürgermeister von Mykolajiw, Oleksandr Sjenkewytsch, ausgewählt. Gemeinsam hoffen wir, dass dieser traurige Krieg sehr bald ein Ende hat“, so Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach.
Die Pakete für die ukrainische Stadt Mykolajiw enthalten einen Notstromgenerator sowie einen Minibus zum Transport von bis zu neun Personen oder vier Rollstuhlplätze. Der Minibus ist zudem mit einer mechanischen Rollstuhlrampe ausgestattet.
Darüber hinaus erhält Bedburgs Partnerstadt für den Wiederaufbau ein Fahrzeug mit Ladefläche, einen großen Anhänger sowie eine Hebebühne und Werkzeug, um Reparaturen an beschädigten Gebäuden durchzuführen.
Diese humanitären Hilfsgüter im Wert von rund 160.000 Euro stellte die „Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) auf Antrag der Stadt Bedburg zur Verfügung.
Für die beiden Transporte der Hilfspakete nach Mykolajiw hatte die Bedburger Stadtverwaltung zu Spenden aufgerufen – mit Erfolg: „Ein großer Dank gilt dem Lions Club Bergheim, dem Rotary-Club Rhein-Erft, dem Städtepartnerschaftsverein Bedburg sowie den vielen Bürgern für die finanzielle Unterstützung. Ohne diese Hilfe hätten wir den Transport in unsere Partnerstadt nicht realisieren können“, bedankt sich Anna Noddeland, Leiterin der Stabsstelle Demokratie, Internationales, Fördermittel, bei den Beteiligten.
Die Lieferung in die Ukraine, die die Stadt in Eigenleistung umsetzen musste, wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Blau-Gelbes-Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein“ organisiert.
Bedburg und die ukrainische Großstadt Mykolajiw verbindet seit dem 2. November 2022 eine Solidaritätspartnerschaft. Es ist bereits die vierte Lieferung von Hilfsgütern aus der Schlossstadt in den Süden der Ukraine. In Bedburg leben aktuell rund 350 Menschen aus der Ukraine, der Großteil von ihnen stammt aus Mykolajiw.
Durchgeführt wird das Projekt in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.