Großes Verkehrskonzept für Wevelinghoven Wolfgang Kaiser weiter für neue Anbindung

Stadtplanerin Dorothea Rendel konnte in der Sitzung des Planungs-Ausschusses am Dienstag endlich verkünden, dass das Verkehrsgutachten für Wevelinghoven nun endlich in Auftrag gegeben wurde. Und es soll – angesichts der zahllosen Projekte rund um die Gartenstadt – ein Gesamtkonzept ergeben.

 Bürgermeister Klaus Krützen hat Wort gehalten: Das Neubaugebiet „An Mewissen“ wurde reduziert und wird nun in zwei Teil-Bebaungsplänen vorangetrieben:

Bürgermeister Klaus Krützen hat Wort gehalten: Das Neubaugebiet „An Mewissen“ wurde reduziert und wird nun in zwei Teil-Bebaungsplänen vorangetrieben:

Wevelinghoven. Berechnet werden sollen nämlich die Auswirkungen des Neubaugebietes „An Mevissen“, der beiden dort geplanten Kindertagesstätten, der Umwandlung (und der damit verbundenen Aufstockung) der Realschule zur dritten Gesamtschule, des geplanten Logistikzentrums gegenüber von „Intersnack“ und jetzt auch der neuen und dann erweiterten „Lidl“-Niederlassung im Industriegebiet-Ost.

Viel, was das verkehrstechnisch auf die Gartenstadt zukommt, die schon heute – speziell auf der Linie Grevenbroicher/Ober-/Poststraße – unter den Belastungen ächzt.

Dezernent Florian Herpel in der Beratungsunterlage: „Eine erste Abfrage beim Rhein-Kreis als Straßenbaulastträger der K 10 sowie des Landesbetriebs ,Straßen NRW’ für die L 361 hat jedoch ergeben, dass eine direkte Anbindung des Rahmenplangebietes an die K 10 beziehungsweise L 361 nicht befürwortet wird. Die aktuelle Planung sieht daher den Abfluss über die bereits heute vorhandenen Straßen vor.“

Die Arbeit des Verkehrsgutachters wird sich voraussichtlich bis ins nächste Jahr ziehen. Die dann zur Verfügung gestellten Ergebnisse und Empfehlungen des Gutachtens sollen entsprechend in der weiteren Planung berücksichtigt werden.

Wolfgang Kaiser, der CDU-Fraktions-Chef ist zugleich Vorsitzender des Planungs-Ausschusses, macht allerdings deutlich, dass mit der jetzt beschlossenen Aufstellung der beiden Bebauungspläne noch nichts präjudiziert sei.

Die Politik habe nur deutlich gemacht, wo sie hin wolle. Jetzt müsse in der Beteiligung aller Träger und Behörden, in der Ausarbeitung der unterschiedlichen Gutachten und im Rahmen der öffentlichen Auslegung geklärt werden, was machbar sei. Und was eben nicht, argumentiert Wolfgang Kaiser.

Wörtlich fügt er an: „Ich erwarte, dass unter einem Gesamtkonzept eine ganzheitliche Lösung für Wevelinghoven kommt. Idealerweise mit einer Anbindung an die L 361 und erst in zweiter Linie an die K 10.“ Dafür käme seiner Meinung nach eigentlich nur der Ausbau der Kreuzung vor Wevelinghoven in Frage, egal ob als Kreisverkehr oder in einer anderen Form.

Dicke Bretter, die es für die Planer der Stadt zu bohren gilt... Die Wevelinghovener Bürger werden den Weg akribisch mitverfolgen.Gerhard Müller

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