Zinsen reichen heutzutage vielleicht noch für eine leckere Tasse Kaffee

Grevenbroich · „Unser Ziel ist es, dass jeder Grevenbroicher, der im Haus- oder Wohnungsbereich finanziert, bei uns anfragt. Dass es keine Bau-Finanzierung ohne Anfrage bei der Sparda-Bank gibt.“ Ein imposantes Ziel, das Niederlassungsleiter Jens Budke da im Rahmen der Jahres-Pressekonferenz proklamierte.

 Jens Budke, Chef der hiesigen Sparda-Bank.

Jens Budke, Chef der hiesigen Sparda-Bank.

Aber seine Bank ist auf einem guten Weg ...

Das beweisen nicht nur die zehn Millionen Euro Neugeschäft, die Grevenbroicher „Sparda-Bank“ unter Führung von Jens Budke für das vergangene Jahr verbuchen konnte. 52 Prozent des Geschäftsvolumens (als knapp 50 Millionen Euro) entfallen auf diesen Bereich. Und es sollen mehr werden. Es sei noch Luft nach oben, doch den Ruf als kompetenten Ansprechpartner nutzen und zugleich ausbauen, so Budke engagiert.

„Wir sind mit dem vergangenen Jahr sehr, sehr zufrieden“, strahlte er bei der Vorstellungen der Bilanz. Die Sparda-Bank in Grevenbroich sei „richtig gut gewachsen“, sei „weiterhin auf Wachstumskurs“ und wolle daran in 2016 natürlich anknüpfen. „Die Kunden vertrauen uns. Und vertrauen uns ihre Gelder an“, brachte Jens Budke die Zahlen auf den Punkt. Die Kundeneinlagen seien so um 3,76 Prozent gestiegen, die Anzahl der Kunden gar um über fünf Prozent. Das Geschäftsvolumen insgesamt stiegt um 6,67 Prozent auf rund 95 Millionen Euro.

Niederlassungsleiter Jens Budke rückte dabei den Genossenschaftsgedanken, dem sich die Sparda-Bank verpflichtet fühlt, in den Blickpunkt: Rund 2.500 Mitglieder zählt die Bank zu ihren „Genossen“. Und die können sich für das vergangene Jahr über eine Ausschüttung von 3,95 Prozent pro Anteil freuen.

Ein Ertrag, der exorbitant anmutet, angesichts der 0,01 Prozent, die – nicht nur bei der Sparda-Bank – für normale Einlagen gezahlt werden. „Früher sind die Leute von ihren Zinserträgen in Urlaub gefahren, heute reicht es noch für eine Tasse Kaffee“, stöhnte Budke angesichts der (politisch gewollten) Niedrigzinsphase, die Sparen im mehr ad absurdum führt.

Für das laufende Jahr hat Jens Budke klare Ziele: „Weiter wachsen“ (nicht nur bei der Baufinanzierung) und „neue Kunden gewinnen“. Darüber hinaus will Jens Budke seine Bank auch weiter im Einsatz für die Gemeinschaft sehen. So förderte die Sparda-Bank auch in diesem Jahr wieder die Jugend-Karnevals-Party „No alcohol“.

Und in diesem Sommer steuert seine Bank so 2.000 Euro für die Aktivitäten des Verkehrsverein rund um den in Vergessenheit geratenen Ian-Finlay-Park bei.

(Kurier-Verlag)
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