1. Grevenbroich

Das Halloween-Haus von Wevelinghoven

Wevelinghoven : Weniger Halloween wegen Sturm und Randalierern

Das Halloween-Haus am „Grünen Weg“ in Wevelinghoven hat in den vergangenen Jahren stadtweite Bekanntheit erreicht. In diesem Jahr muss allerdings alles deutlich geringer ausfallen. Silke Stampf nennt im Gespräch mit dem Erft-Kurier Gründe.

Dieses Jahr sind Spinnen übrigens das Hauptthema im Vorgarten der Familie Stampf. Vor allem deshalb, weil die sich im Vorgarten realisieren ließen. „Im vergangenen Jahr hat der Sturm alles geschreddert“, erzählt Silke Stampf. Vor allem die größeren Objekte waren danach Schrott. „Ein Spinnennetz war für uns dieses Jahr dann die beste Lösung, um den Vorgarten zumindest für die Kinder zu schmücken.“

Und auf die Gruppe der Kinder bleiben auch die kleinen, begleitenden Aktionen beschränkt. „Ich muss meine Helfer schützen“, sagt die Halloween-Fachfrau mit deutlich bewegter Stimme.

Denn im vergangenen Jahr hatten sie und ihre vier Assistenten nicht nur unter dem Sturm, sondern auch unter jugendlichen Randalierern zu leiden. Die hätten gepöbelt, zerstört und sogar die Helfer angegriffen. „Wir gehen davon aus, dass die Jugendlichen aus der Umgebung stammen. Immerhin sind die ja mit den Fahrrädern gekommen“, erinnert sie sich.

Silke Stampf muss ihre Helfer schützen.
Silke Stampf muss ihre Helfer schützen. Foto: KV/-DaF.

Übrigens hat es dieses Jahr im Nachbarort Langwaden auch schon wieder Halloween-Randale gegeben: Große Dekorations-Kürbisse wurden herausgerissen und durch „auf den Boden werfen“ zum Zerplatzen gebracht. Absolut ärgerlich!

Auch wenn also Krawallmacher unterwegs sind, betont Silke Stampf: „Wir lassen uns Halloween nicht vermiesen.“ Denn für Familie Stampf gehören weitere Traditionen zu Halloween. So gibt es dann immer Kürbissuppe zu essen. Es werden gruselige Kekse gebacken und der Film „Halloweentown“ wird geschaut. 

„Es ist eine besondere Nacht, deswegen feiere ich auch mit unserer Tochter das ursprüngliche Halloween.“ Das ist ein irisch-keltisches Fest, das in der Nacht zum 1. November gefeiert wird und auf das das heutige Halloween zurückgehen soll. Es markiert das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters. Obendrein besagt die Legende, dass in dieser Zeit das Tor zur „anderen Welt“ – also die Grenze zwischen Leben und Tod – offenstehe.

Wirklich schade, dass wegen ein paar Randalierern das „große“ Halloween-Haus jetzt zu einem „kleinen“ werden musste.

(Gerhard P. Müller)