Update: Aufnahmestopp und Besuchsverbot für „St. Elisabeth“-Krankenhaus aufgehoben

Bei der routinemäßigen Überprüfung der durch einen Corona-Schnelltest bei Mitarbeitern des Rheinland Klinikum Grevenbroich festgestellten Infektionen hat sich die Zahl der infizierten Mitarbeiter des Krankenhauses auf drei reduziert. Alle weiteren nach Bekanntwerden der Infektionen vorgenommenen Testungen waren negativ.

 Im "Elisabeth"-Krankenhaus sind aktuell die Gynäkologie und die Chirurgie akut betroffen.

Im "Elisabeth"-Krankenhaus sind aktuell die Gynäkologie und die Chirurgie akut betroffen.

Foto: RKN/Michael Reuter

Das Kreis-Gesundheitsamt hat das Besuchsverbot für das Krankenhaus sowie den Aufnahmestopp nach dem Vorliegen der Ergebnisse mit sofortiger Wirkung aufgehoben.

Im „St. Elisabeth“-Krankenhaus Grevenbroich wurde in dieser Woche bei acht Mitarbeitern und einem Patienten eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt.

Nach dem Bekanntwerden der ersten Infektion einer Mitarbeiterin hat das Rheinland Klinikum umgehend bereits etwa 200 Testungen durchgeführt. Alle weiteren Ergebnisse waren negativ.

Die noch nicht getesteten etwa 150 Mitarbeiter werden aus Vorsichtsgründen kurzfristig auf eine Infektion mit dem Coronav-Virus abgestrichen.

In Abstimmung mit dem „Rheinland Klinikum“ hat das Kreis-Gesundheitsamt ein zunächst bis einschließlich 2. August geltendes Besuchsverbot für den gesamten Klinikstandort Grevenbroich sowie einen Aufnahmestopp für die dortige Gynäkologie und Chirurgie festgelegt.

Die Grund- und Regelversorgung durch die Krankenhäuser bleibt sichergestellt.

„Die im Vergleich zu den vergangenen Wochen wieder gestiegenen Infektionszahlen sind beunruhigend und machen deutlich, dass die Corona-Pandemie noch lange nicht beendet ist“, erläutert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die im Rhein-Kreis ebenso wie landes- und bundesweit gestiegenen Fallzahlen.

Der Anstieg im Kreisgebiet lasse sich dabei nicht auf einzelne Hot-Spots zurückführen. „Wir haben viele voneinander unabhängige Infektionen. Es gibt also weiter eine permanente Ansteckungsgefahr“, so Petrauschke, der an die Bürgerinnen und Bürger appelliert: „Um die Ausbreitung einzudämmen ist es unbedingt erforderlich, dass sich alle an die Verhaltens- und Hygieneregeln halten. Halten sie bitte möglichst immer 1,5 Meter Abstand und waschen sich regelmäßig die Hände. Tragen Sie eine Maske, wo es vorgeschrieben ist. Nur so können wir auch weiter von Lockerungen bei den Beschränkungen profitieren. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlässig werden und die erreichten Erfolge gefährden“, richtet Landrat Petrauschke den Dank an die Bevölkerung.

Im Rhein-Kreis Neuss ist bei 71 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Kreisweit 806 Personen sind wieder von der Infektion genesen.

Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 22 in Grevenbroich, 19 in Neuss, 15 in Dormagen, 5 in Meerbusch, je 4 in Jüchen und in Kaarst sowie 2 in Korschenbroich.

Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 898 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt.

Der Wert der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 11,3. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden.

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