Marylin Monroe: Mehr als nur ein "naive Blondchen" Eine Ausstellung über die charismatische Seite der Ikone

Grevenbroich · Mit ihren platinblonden Haaren, den weiblichen Rundungen und dem Muttermal gilt Marylin Monroe als die Film-ikone des 20. Jahrhunderts. Oft litt sie aber unter dem Image der "naiven Blondine". Dabei war Monroe viel mehr als nur ein Sexsymbol.

Marylin Monroe: Mehr als nur ein "naive Blondchen": Eine Ausstellung über die charismatische Seite der Ikone
Foto: Reichelt und Brockmann - extraordinary exhibitions

In einer Ausstellung in der "Villa Erckens" werden ab dem 15. April einige Fotos gezeigt, die eine ganz andere Seite von ihr präsentieren.

"Auf vielen Fotoserien ist zu erkennen, was für eine starke Persönlichkeit Marylin Monroe doch war", stellt Stadtarchivar Thomas Wolff fest

So sei sie weitaus mehr gewesen als "nur" das lächelnde Mädchen, das ihr fliegendes weißes Neckholder-Kleid festhält. Ein Bild für die Ewigkeit. "In dieser Ausstellung werden Fotografien gezeigt, die von den ersten Fotoshootings bis hin zu Fotos wenige Wochen vor ihrem Tod reichen", erklärt Wolff, "teilweise sind die Bilder sogar durchgestrichen." Die, die Monroe damals aussortiert hatte und nicht veröffentlichen wollte.

Drei Blickwinkel von drei Fotografen in 80 bis 90 Bildern aus der Hamburger Sammlung "Reichelt und Brockmann — extraordinary exhibitions". "Das sind nicht immer nur Aktfotos, sondern auch charismatische", stellt Wolff fest, "und es zeigt die Entwicklung des Monroe-Bildes und den Blick hinter die Ikone."

Ob das besagte Bild im wehenden Neckholder Kleid auch zu sehen ist, wollte Wolff noch nicht verraten. "Es wird ein bis zwei Überraschungen geben", so der Stadtarchivar. Im Rahmen der Ausstellung, die unter anderem vom Kunstverein und dem Museum "Villa Erckens" ermöglicht wurde, werde es zudem noch ein Programm aus Vorträgen und Musik geben.

Der Eintritt kostet vier Euro. Die Ausstellung kann mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags jeweils von 11 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr besichtigt werden. Für Wolff sei dabei vor allem eines besonders: "Wie entstehen Bilder, die so prägend sind, dass Generationen danach, diese Person auch noch kennen. Wie können solche Bild-Konstruktionen von Personen geschaffen werden. Marylin Monroe ist einfach eine Bild-Ikone." So sei sie darüber hinaus "mehr als nur das Frauenbild, was man ihr aufgedrückt habe und worunter sie so sehr gelitten habe".

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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