Wohnen. Spielen. Arbeiten. Die Metamorphose der Coens-Galerie beginnt

Grevenbroich · Eine KiTa im Erdgeschoss, von der die Kinder durch einen Kletterschlauch fünfeinhalb Meter hoch in eine Außenspiellandschaft mit Matschbereich und Haselnusswäldchen klettern können. Ein Bürgerbüro mit „Flying Jungels“, die das Grün der Innenstadt-Umgebung direkt in die Amtsstube verlängern. Und zehn assistierte Wohnungen mit gemeinschaftlicher Grünanlage über den Dächern der Stadt. Die Metamorphose der Coens-Galerie hat begonnen. „Wir sind dran“, verspricht Architekt Markus Schmale.

 „Früher haben wir als Kind am Bach gespielt oder im Wald Hütten gebaut. Das gibt es heute nicht mehr, weil die Eltern das nicht wollen. Wenn die im Wald das Auto nicht mehr sehen, haben sie Angst, sich zu verirren.“ Wolfgang R. Müller, „Godfather“ unter den Landschaftsarchitekten, will im Außenbereich der „Coens“-KiTa den Kindern wieder den richtigen Umgang mit der Natur ermöglichen. Ein Baumstamm, ein paar Steine und ein Ast würden ausreichen, um die tollsten Spielwelten entstehen zu lassen. Matschplatz und Hochbeete mit Salat und Tomaten, ein Rädchen-Rundweg und Kletter-Hütten hat er im Plan.

„Früher haben wir als Kind am Bach gespielt oder im Wald Hütten gebaut. Das gibt es heute nicht mehr, weil die Eltern das nicht wollen. Wenn die im Wald das Auto nicht mehr sehen, haben sie Angst, sich zu verirren.“ Wolfgang R. Müller, „Godfather“ unter den Landschaftsarchitekten, will im Außenbereich der „Coens“-KiTa den Kindern wieder den richtigen Umgang mit der Natur ermöglichen. Ein Baumstamm, ein paar Steine und ein Ast würden ausreichen, um die tollsten Spielwelten entstehen zu lassen. Matschplatz und Hochbeete mit Salat und Tomaten, ein Rädchen-Rundweg und Kletter-Hütten hat er im Plan.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Schmale ist nicht Architekt, sondern auch Hochschullehrer. Seine Masterstudenten lässt er immer wieder rund um das Thema „Die Mall der Zukunft“ arbeiten – ganz egal, ob es dabei dann um die Neusser „Büchel-Arkaden“ oder um die „Zeil“ in Frankfurt geht. Dort hat er – in bester Lage – auf einem Parkdeck eine KiTa errichtet. Ähnliches plant er auch in Grevenbroich: Im Bereich des ehemaligen Elektromarktes soll auf 938 Quadratmetern eine fünfgruppige Kindertagesstätte entstehen, deren Trägerschaft bereits dem Deutschen Roten Kreuz zugesprochen wurde.

Dafür soll das Betondach aufgeschnitten werden, damit lichtdurchflutete Innenhöfe entstehen. Der entsprechende Bereich des oberen Parkdecks wird dabei von niemanden anderem als Landschaftsarchitekt Wolfgang R. Müller (er machte unter anderem die Düsseldorfer Bundes-Garten-Schau und den „Playmobil“-Fun-Park in Zurndorf) in einen Außen-Spiel-und-Grünbereich umgewandelt.

Und obwohl der Bauantrag erst in den nächsten drei Monaten rausgehen wird, hat es, so Schmale, schon jetzt so etwas wie eine Initialzündung gegeben: Es gibt einen Interessenten, der zur KiTa ein Café eirichten möchte. Außerdem gibt es diverse Anfragen für Praxisflächen. Im Bereich des ehemaligen Fitness-Centers plant der Eigentümer zehn „Service assistierte Wohnungen“ (für Senioren und Menschen mit Handicap), die ab dem ersten Obergeschoss an eine Grünanlage angebunden sind. Sobald hierfür ein Träger gefunden sei, könne es losgehen, betont Markus Schmale. Bekanntermaßen sollen in den vorderen, großen Ladenbereich (zuletzt „CCC“) das städtische Bürgerbüro sowie das Wahlamt einziehen. Hier plant Architekt Schmale „Flying Jungle“ – Grün, das aus den Schränken herauswächst.

 Im neuen Bürgerbüro sollen Palmen aus den Büroschränken wachsen... Aloha!

Im neuen Bürgerbüro sollen Palmen aus den Büroschränken wachsen... Aloha!

Foto: Schmale

Wohl im dritten Quartal wird eine „Klima- und Umwelt-Agentur“ in die „Coens-Galerie“ einziehen, „die fünf Jahre lang die hier bei uns anstehenden Strukturveränderungen begleiten wird“, so Markus Schmale zu den weiteren, bevorstehenden Veränderungen.

Für ihn steht fest, dass „in Deutschland Shoppingcenter kein Thema der Zukunft“ sind. Dank der vorhandenen Grundstücke, der vorhandenen Erschließung und der vorhandenen Bau-Strukturen, ließen sie sich aber herrlich einer neuen Nutzung zuführen. Und mit KiTas kennt sich Schmale aus: Fast 60 davon hat sein Büro in den vergangenen acht Jahren gebaut.

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