Grevenbroich, Jüchen und das RWE entwickeln gemeinsam den „Industriepark Elsbachtal“ Interkommunal und verkehrsgünstig gelegen

Grevenbroich/Jüchen · Möglichst viele neue, hochwertige Arbeitsplätze möglichst dicht beieinander, am besten verkehrsgünstig gelegen, umweltfreundlich und in guter Nachbarschaft zu den Menschen in den nächstgelegenen Orten: Das ist kein Wunschdenken, sondern das Ziel der Partner, die das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Jüchen/Grevenbroich unter dem Namen „Industriepark Elsbachtal“ entwickeln. Heute unterzeichneten die Bürgermeister Klaus Krützen und Harald Zillikens mit dem RWE dazu einen Kooperationsvertrag.

 Bürgermeister Klaus Krützen, Bürgermeister Harald Zillikens sowie Erik Schöddert und Michael Hennemann vom RWE (von links nach rechts).

Bürgermeister Klaus Krützen, Bürgermeister Harald Zillikens sowie Erik Schöddert und Michael Hennemann vom RWE (von links nach rechts).

Foto: RWE

Das derzeit landwirtschaftlich genutzte Areal liegt mit rund 30 Hektar auf dem Stadtgebiet von Jüchen, mit 19 Hektar in Grevenbroich. Das RWE hat es vor zwei Jahrzehnten wieder nutzbar gemacht, nachdem dort Braunkohle gewonnen worden war.

Entscheidend ist heute die attraktive Verkehrsanbindung: Durch seine Lage zwischen der A 46 und der ehemaligen A 540 sowie der Bahnlinie Mönchengladbach-Köln eignet sich das Gelände besonders gut für Betriebe des verarbeitenden und produzierenden Gewerbes ebenso wie für Logistiker. RWE-Flächenmanager Erik Schöddert: „Der Industriepark Elsbachtal ist ein Filetstück in der Region zwischen der niederländischen Grenze und dem Rhein. Das wird sich auch in der hohen Nachfrage entsprechender Bewerber zeigen.“

Der heute geschlossene städtebauliche Vertrag regelt die erforderlichen Schritte bei der Flächennutzungs- und Bebauungsplanung, bei der Erschließung und bei der Vermarktung der Flächen. Er hält aber auch Qualitätsziele fest, an denen die Bewerber gemessen werden – zuvorderst, dass sie viele Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten. Auch auf eine nachhaltige und architektonisch ansprechende Bauweise sowie innovative Produkte und Verfahren wollen die drei Partner achten.

„Die Kohle geht. Wir müssen zügig neue Arbeitsplätze schaffen. Vor dem Hintergrund des Strukturwandels bietet unser Wirtschaftsraum zwischen den Benelux-Staaten und der Rheinschiene ein hohes strategisches Potential für Unternehmen“, erklärte Bürgermeister Klaus Krützen. „Um dieses Potenzial heben zu können, entwickeln wir in gutnachbarschaftlichem Teamgeist diese große zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche.“

„Dieser Standort profitiert nicht nur von seiner verkehrsgünstigen, gleichzeitig ortsfernen Lage und seiner optimalen Anbindung an die wichtigsten nationalen und internationalen Verkehrsachsen. Er liegt zudem in einer Region mit vielen gut ausgebildeten, hochqualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“, meinte Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens. „Wir entwickeln dieses Industrie- und Gewerbegebiet ja für unsere Bürger, damit es sich in dieser Region auch künftig weiter gut leben und arbeiten lässt.“

„Wir bringen hier nicht nur den Grund und Boden für das Gewerbe- und Industriegebiet ein, sondern auch umfangreiche Erfahrung aus ähnlichen Projekten vergangener Jahrzehnte von der Planung über die Erschließung bis hin zur Vermarktung ein, etwa beim Gewerbegebiet ,Mühlen-Erft’ in Bedburg, das ebenfalls auf ehemaligem Tagebaugelände entstanden ist“, berichtete RWE-Flächenmanager Erik Schöddert.

Sein Unternehmen hat in den vergangenen 20 Jahren mit Investitionen von 45 Millionen Euro rund 300 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen mit zusammen faste 8.000 Arbeitsplätzen geschaffen.

(-ekG.)
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