Gelungener Auftakt der Veranstaltungsreihe „Älterwerden in Jüchen“ Wohnen im Alter: Bereits kleine Hilfsmittel erleichtern den Alltag

Jüchen · Die Reihe „Älterwerden in Jüchen“ startete mit einem gelungenen Auftakt: Beate Müller, Senioren- und Wohnberaterin, hielt im Haus Katz einen Vortrag zum Thema „Barrierefreies Wohnen – heute schon an morgen denken“.

 Sie haben die Auftaktveranstaltung in Jüchen gestaltet (von links): Caritas-Vorstand Hermann Josef Thiel; Annette Gratz. Sozialdezernentin Jüchen; Heinz Schneider, Caritas-Seniorenberater; Referentin Caritas-Wohnberaterin Beate Müller; Christiane Langen, Diakonie Rhein-Kreis Neuss, Beratungsstelle für Fragen im Alter in Jüchen.

Sie haben die Auftaktveranstaltung in Jüchen gestaltet (von links): Caritas-Vorstand Hermann Josef Thiel; Annette Gratz. Sozialdezernentin Jüchen; Heinz Schneider, Caritas-Seniorenberater; Referentin Caritas-Wohnberaterin Beate Müller; Christiane Langen, Diakonie Rhein-Kreis Neuss, Beratungsstelle für Fragen im Alter in Jüchen.

Foto: Caritas/Axel Küppers

Sie betonte zu Beginn ihrer Ausführungen die Bedeutung, frühzeitig über Umbau oder Umzug nachzudenken, insbesondere wenn der Ruhestand bevorsteht, die Wohnung zu groß wird, die Treppen beschwerlich sind oder das Badezimmer eine Modernisierung benötigt.

Bei der gut besuchten Premiere dieser Veranstaltung beantwortete Beate Müller zahlreiche Fragen und führte einen regen Austausch durch. Sie gab eine Vielzahl von Tipps, wie der Alltag im Alter mit einfachen Hilfsmitteln sicherer und komfortabler gestaltet werden kann. Von Gehhilfe-Aufhängern bis hin zu Zollstöcken als Spielkartenhalter und von Lupenpinzetten bis zu Knöpfhilfen verdeutlichte sie, wie Alltagshilfen wie Klingelverstärker, Herdwächter und Anziehhilfen im Herbst des Lebens segensreich sein können.

Der Hilfsmittelkatalog ist breit, Beate Müller stellt bei der Auftaktveranstaltung im Haus Katz neben Infomaterial und Literatur eine Fülle daraus vor. Als Spielkartenhalter bei rheumatischen Händen hilft schon ein normaler Zollstock.

Der Hilfsmittelkatalog ist breit, Beate Müller stellt bei der Auftaktveranstaltung im Haus Katz neben Infomaterial und Literatur eine Fülle daraus vor. Als Spielkartenhalter bei rheumatischen Händen hilft schon ein normaler Zollstock.

Foto: Caritas/Axel Küppers

Die Expertin empfahl den Teilnehmern, ihren Hausarzt auf benötigte Hilfsmittel anzusprechen, da eine ärztliche Verordnung oft eine Kostenbeteiligung oder Erstattung für Hilfsmittel wie einen Toilettenstuhl ermöglicht. Detailliert erläuterte Beate Müller die verschiedenen Bereiche einer Wohnung, von Wohnzimmer über Küche bis zum Garten, und wies auf neuralgische Punkte hin, die Stürze mit schwerwiegenden Folgen verursachen können.

Beate Müller ist in der Caritas-Wohnberatungsagentur eine kompetente Ansprechpartnerin für sicheres und barrierefreies Wohnen zu Hause, sowohl für ältere Menschen als auch für junge Menschen mit Handicap. Sie informierte die Teilnehmer auch darüber, dass die Wohnberatungsagentur bei Bedarf zu Finanzierungsmöglichkeiten berät, beispielsweise für einen Treppenlift oder einen Badumbau. Zusätzlich wird eine Architektin vom Rhein-Kreis Neuss zu baulichen Aspekten hinzugezogen.

Zum Abschluss des informativen Abends forderte Beate Müller die Teilnehmer auf, ihre persönliche Wohnbiografie zu reflektieren und Fragen wie „Mein Traum vom Wohnen im Alter?“, „Was gefällt mir an meiner aktuellen Wohnsituation?“ und „Was macht mir Sorgen, wenn ich an mein Wohnen im Alter denke?“ zu beantworten. „Zuhause ist da, wo Menschen um mich sind, die mich lieben“, brachte Caritas-Vorstand Hermann Josef Thiel auf den Punkt, was die Qualität des Wohnens im Alter ausmacht, und erhielt allgemeine Zustimmung.

Die Reihe wird im Mai mit einer E-Bike-Schulung in Theorie und Praxis fortgesetzt. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Caritas unter der Telefonnummer 02165 / 91 28 86 oder per E-Mail an heinz.schneider@caritas-neuss.de.

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