Stefan Justen stammt aus einer alten Schützenfamilie, wo es geradezu selbstverständlich war, dass alle Familienmitglieder dem BSV angehörten. Er begann mit acht Jahren seine Schützenlaufbahn bei den Edelknaben und marschierte dort fünf Jahre aktiv mit, danach verblieb er viele Jahre als passives Mitglied im BSV.
Erst mit 22 Jahren begann er als Spätberufener seine aktive Zeit als Mitglied der Stabsoffiziere. Viele Jahre war er dann Adjutant des damaligen Grenadiermajors, Gottfried Hoefges. Im Jahre 1990 wurde er zum Adjutanten des damaligen Obersts, Helmut Fockenrath, berufen. „1992 vertrat er den Oberst beim Schützenfest und wurde auf der Jahreshauptversammlung im September 1993 endgültig zum Oberst unseres Regimentes gewählt“, so der BSV, „Stefan war und ist mit Leib und Seele ein Reitersmann und führte bis zum Jahre 2010 mit viel Leidenschaft, Einsatz und Umsicht die Geschicke unseres Schützenregiments. Nebenher ist er als verantwortlicher Redakteur seit Jahren für die Verfassung und Gestaltung unserer jährlichen Festschrift zuständig.“
Auf dem Schützenfest 1993 überreichte ihm der damalige Präsident, Heinrich Reibel, für seinen stetigen Einsatz für die Schützen und den Schützenverein den Großen Verdienstorden des Bürgerschützenvereins Bedburdyck-Stessen 1868. Im April 2007 errang Justen in einem spannenden Wettkampf mit zwei weiteren Aspiranten die Königswürde des Schützenvereins. Zusammen mit seiner Gattin regierte er als König Stefan I. und Königin Resi zum Schützenfest 2008 das Schützenvolk in Bedburdyck und Stessen.
Auf der Jahreshauptversammlung im September 2010 wählten die Schützen Stefan Justen zum Präsidenten des Bürgerschützenvereins. Er wurde Nachfolger von Präsident Hubert Klauth und trat damit auch in die Fußstapfen seines Vaters Karl Justen, der ebenfalls viele Jahre das Amt des Schützenpräsidenten bekleidete.
Nun ist er in die „zweite Reihe“ des Vorstandes getreten und gibt die Verantwortung an die nächste Generation ab: „Wir danken ihm für jahrzehntelange ehrenamtliche Vorstandsarbeit und wünschen ihm weiterhin alles Gute.“