Herausforderung Das ist 2021 am Schloss los

Jüchen · Das Jahr 2020 hat auch die Stiftung Schloss Dyck hart getroffen. Dennoch wird positiv voraus geschaut und am Veranstaltungsplan für 2021 gearbeitet. Natürlich immer mit einer gewissen Portion Ungewissheit, denn alle Feste können nur mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen stattfinden.

 Die Kulisse des Schloss Dyck ist für viele Veranstaltungen bekannt. Corona zum Trotz wird positiv voraus geschaut und am Veranstaltungsplan für das kommende Jahr gearbeitet.

Die Kulisse des Schloss Dyck ist für viele Veranstaltungen bekannt. Corona zum Trotz wird positiv voraus geschaut und am Veranstaltungsplan für das kommende Jahr gearbeitet.

Foto: Stiftung Schloss Dyck

„Das Veranstaltungsprogramm für 2021 zu planen, war in der Tat nicht ganz einfach. Zu viel Ungewissheit, was die zukünftige Corona-Situation betrifft“, fasst Pressesprecherin Anja Spanjer zusammen. Denn schon in diesem Jahr hatten sich die Organisatoren auf die ausßergewöhnliche Situation einstellen müssen: „Wir konnten in diesem Jahr unter Corona-Auflagen einen, wie ich finde, schönen Schlossherbst durchführen und hatten dabei viele positive Rückmeldungen von unseren Besuchern. Die Maßnahmen, die wir dort ergriffen haben – Besucherzahlbegrenzung, großer Rundweg, Einbahnstraßen-System, großer Abstand der Zelte, Online-Ticketverkauf und vieles mehr –, werden wir auch bei den Veranstaltungen in 2021 so fortsetzen. Wo es möglich war, haben wir die Veranstaltungen verlängert, damit sich die Besucher verteilen können.“ So sollen zum Beispiel der Schlossfrühling und der Schlossherbst nun an zwei Wochenenden stattfinden. Das Lichtfestival wird 15 Tage zu sehen sein, statt wie bisher an zehn Tagen. „Änderungen oder Absagen müssen wir uns – je nach Situation – vorbehalten. Denn jede Veranstaltung kann nur nach behördlicher Genehmigung gemäß der Corona-Schutzverordnung durchgeführt werden“, so die Jüchenerin.

Eine schwierige Situation, der sich die Stiftungsmitglieder stellen müssen. Aber notwendig, denn es muss weiter gehen. „Die Einschnitte der Corona-Pandemie hat die Stiftung hart getroffen, wie viele andere Kultureinrichtungen auch. Die Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, Führungen, Kindergeburtstage und Hochzeiten durften nicht gefeiert werden, Ausstellungen, Hotel, Restaurant mussten weitgehend geschlossen bleiben. Unser selbst erwirtschafter Jahresumsatz sank um mehr als 60 Prozent. Das hat viele Mitarbeiter in die Kurzarbeit gebracht. Um die Umsatz-Einbußen aufzufangen, wurden die derzeit möglichen üblichen Hilfen bei Bund und Land beantragt“, fasst Vorsitzender Jens Spanjer zusammen.

Denn dank der wegfallenden Veranstaltungen konnten die Schlossanlagen in diesem Jahr nur halb so viele Besucher empfangen wie in anderen Jahren. 

Ungebrochen ist aber die Lust der Besucher, den Park auch ohne Rahmenprogramm zu besuchen, wie die Pressesprecherin erklärt: „Die Besucherzahlen im Park sind aktuell sehr gut, das stimmt. Viele Besucher haben sich zu Beginn der Pandemie wirklich bedankt dafür, dass der Park geöffnet bleibt. Nicht jeder hat einen Garten, da ist es schon sehr schön, sich in der Park- und Gartenlandschaft von Schloss Dyck aufhalten zu dürfen. Wir haben auch den Eindruck, dass dieser schöne Ort mehr Wertschätzung erfährt und die Besucher auch achtsamer sind. Wir konnten auch zahlreiche Erstbesucher verzeichnen. In der Tat ist so ein Parkbesuch immer eine schöne Flucht aus dem Alltagsstress.“

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