Eine neue Polizeiwache, die 24 Stunden besetzt ist Ein-Drittel der Einsätze werden nicht von Jüchen übernommen

Jüchen · Eine Polizeiwache, die 24 Stunden besetzt ist und dazu noch als Neubau in Kombination mit einem dringend erforderlichen neuen Baubetriebshof, das fordert jetzt die FWG.

 Die FWG fordert einen Neubau der Polizeiwache in Jüchen und eine 24-Stunden-Besetzung.

Die FWG fordert einen Neubau der Polizeiwache in Jüchen und eine 24-Stunden-Besetzung.

Gerade im Hinblick auf das geplante Neubaugebiet in Jüchen-West mit geplanten 500 bis 700 Wohneinheiten sowie möglichen weiteren Neubaugebieten im Rahmen „Mehr Wohnbauland am Rhein“ (Jüchen mit 49,60 Hektar und Hackhausen mit 31,20 Hektar), ein Neubaugebiet am Bahnhof Hochneukirch, ein neues Gewerbegebiet an der A540, sei das jetzige Personal zu wenig. Denn für die FWG hat die Sicherheit in Jüchen oberste Priorität.

Nur Zwei-Drittel der Einsätze in Jüchen werden von den Polizeikräften in Jüchen selbst wahrgenommen. In den übrigen Fällen übernehmen Einsatzmittel aus Grevenbroich oder anderen umliegenden Städten des Rhein-Kreises. Das sei, nach Aussagen von Polizeisprecherin Daniela Dässel, vor allem dann der Fall, wenn die Einsatzkräfte in Jüchen gerade an einen Einsatz gebunden seien oder gar die Polizeiwache in Jüchen geschlossen ist. Dabei ist letzteres gar nicht so selten.

Lediglich von 6 bis 22 Uhr hat die Polizeiwache in Jüchen montags bis freitags geöffnet. Am Wochenende sieht es ähnlich aus. Samstags ist die Polizeiwache am „Haus Katz“ sogar nur von 10 bis 18 Uhr besetzt, sonntags und an Feiertagen ist sie gar geschlossen. „Die Besetzungszeiten der Polizeiwache Jüchen, durch Beamte des Wach- und Wechseldienstes sowie des Bezirksdienstes sind an einer Auswertung des Einsatzgeschehens im Wachbereich Jüchen ausgerichtet“, äußert sich Dässel auf Nachfrage der Redaktion. Über konkrete Stärken und Zahlen in Jüchen könnten aus einsatztaktischen Gründen aber keine Angaben gemacht werden. Selbes gilt für die Länge der Wartezeiten hilfesuchender Bürger im ganzen Stadtgebiet, bis eine Streife vor Ort eintreffe.

Unabhängig vom konkreten Einsatzgeschehen würden aber die Streifenwagen das gesamte Kreisgebiet bestreifen. Je nach Einsatzanlass würde dann der Streifenwagen mit der kürzesten Distanz zum Einsatzort entsandt. Für die FWG unzureichend und ein klarer Grund hier etwas zu tun. "Eine expandierende Stadt sollte eine ständig präsente Polizei vorweisen können“, so Gerolf Hommel, Fraktionsvorsitzender der FWG:

(Alina Gries)
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