Kein Maibaum in Bedburdyck Tradition wird unterbrochen

Bedburdyck · Das Aufstellen des Maibaums ist vor allem in ländlichen Gebieten eine wichtige Tradition. In Bedburdyck kann diese in diesem Jahr so nicht stattfinden.

„Durch den großen Baum an der Bürgerhalle, der von der Stadt Jüchen nicht zurückgeschnitten wird, sind wir gezwungen einen viel größeren Maibaum zu setzen, damit man unseren Maibaum auch sehen kann“, heißt es in einem Schreiben des Fanfarencorps Bedburdyck. „wir hatten bereits im vergangenen Jahr schon erhebliche Probleme beim Aufstellen des Maibaums, da sich die Kränze in dem dort stehenden Baum verfangen haben und einer der Kränze dann auch abgerissen ist. Weil der alte Stamm auch nicht mehr haltbar ist und ein Aufstellen viel zu gefährlich wäre, ist es uns in diesem Jahr nicht möglich einen Maibaum zu setzen.“

Bereits seit Juli 2018 ist der Fanfarencorps auf der Suche nach einem neuen Stamm., „Leider haben wir bis jetzt keinen neuen in der Größe bekommen“, bedauert der Vorstand. Aus diesem Grund wird in diesem Jahr keine Sammlung stattfinden können, weil kein Maibaum gesetzt werden kann. Eine traurige Botschaft einer langwierigen Tradition im Ort.

„Wir können aber versichern, dass wir immer noch auf der Suche sind einen entsprechend großen Maibaum zu bekommen“, heißt es weiter. Die Hoffnung ist groß im nächsten Jahr wieder einen Maibaum setzen zu können. „Wir möchten nicht, dass diese Tradition ausstirbt und arbeiten daher an unterschiedlichen Lösungen, die sich aber alle lange hinziehen oder nicht ohne weiteres umsetzbar sind.“ Auf Redaktionsnachfrage bei der Pressestelle der Stadtverwaltung, ob ein Rückschnitt in naher Zeit geplant sei, gab es bis Redaktionsschluss keine Rückmeldung. Die Halterung für den Maibaum wurde bereits einbetoniert, bevor der nebenstehende Baum gepflanzt wurde. Eine Standortänderung ist somit nicht möglich.

(-agr.)
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