Überbrückungshilfe ist Nachfolger der Soforthilfen Gemeinsam können wir Unternehmen retten

Jüchen · Gebeutelt sind wir alle von dem schweren Corona-Jahr. Doch besonders die Unternehmen müssen kämpfen. Einbußen bringen Existenzängste. Das Ende der Corona-Krise ist noch nicht in Sicht. Niemand weiß, wie lange sich die Einschränkungen noch hinziehen. Doch es gibt immer wieder Lichtblicke. So auch für die Jüchener Unternehmerschaft.

 Wirtschaftsförderer Thomas Schröder macht Mut: Unternehmen können Hilfen in der Corona-Krise beantragen.

Wirtschaftsförderer Thomas Schröder macht Mut: Unternehmen können Hilfen in der Corona-Krise beantragen.

Foto: Stadtpresse

Denn es können Corona-Überbrückungshilfen beantragt werden. Diese Gelder konnten bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr beantragt werden, um ausfallende Einnahmen wenigstens ein bisschen zu kompensieren.

„Mit direkten Zuschüssen zu betrieblichen Fixkosten für alle Branchen im Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen, die durch die Corona-Krise besonders betroffen sind, kann für die Monate September bis Dezember 2020 bis spätestens 31. Dezember 2020 eine Förderung bis maximal 50.000 Euro pro Monat beantragt werden. Die Höhe der Förderung richtet sich nach den betrieblichen Fixkosten und dem Ausmaß des erlittenen Umsatzrückgangs“, heißt es in einer Mitteilung von Thomas Schröder, der bei der Stadt für die Wirtschaftsförderung zuständig ist.

„Die Unternehmen sind, wie in anderen Städten auch, stark von den Einschränkungen der Coronaschutzverordnung betroffen. In erster Linie natürlich die Gastronomiebetriebe, Caterer, Fitnessstudios und die Eventbranche, aber auch andere Dienstleister, die darunter leiden, dass es zur Zeit eine Zurückhaltung bei Auftragsvergaben gibt. Natürlich sind die Sorgen der betroffenen Unternehmen groß, da der Zeitraum der Einschränkungen nicht absehbar ist. Darüber hinaus decken die verfügbaren Förderprogramme nicht sämtliche Umsatzverluste“, weiß Schröder aus Erfahrung.

Noch sind dem Wirtschaftsförderer zwar keine Zahlen zur Überbrückungshilfe bekannt, er weiß aber, dass deren Vorläufer, die Soforthilfe, in Jüchen sehr gefragt war: „Bei der Soforthilfe gab es in der Stadt Jüchen 474 genehmigte Anträge mit einem Gesamtvolumen von 4.700.000 Euro. Darunter waren 424 Anträge von Unternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern.“

Mit der Finanz-Spritze soll den Unternehmen unter die Arme gegriffen werden. Denn Jüchen hat vielfältige und kompetente Unternehmen – und das soll auch so bleiben. Eine wichtige Aufgabe haben dabei aber auch die Bürger, wie Schröder betont: „Es hängt wesentlich vom Verhalten der Bürger ab, ob die Infektionszahlen in den nächsten Wochen sinken, so dass wieder Lockerungen beschlossen werden können. Die Bürger können den betroffenen Unternehmen am besten helfen, wenn sie sich an die Kontaktbeschränkungen und die Vorgaben der Coronaschutzverordnung halten. Darüber hinaus wäre es schön, wenn sie die heimischen Unternehmen in ihrem Konsumverhalten unterstützen. Liefer- und Abholdienste der Gastronomie sollten genutzt werden und die Weihnachtsgeschenke kann man sicherlich auch zu einem großen Teil bei Jüchener Unternehmen kaufen.“ Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, in Jüchen auch nach der Krise noch im Restaurant lecker zu speisen, schnelle Hilfe im Handwerk zu erhalten, Sport treiben zu können, im Einzelhandel kompetent beraten zu werden und einfach eine starke Wirtschaft zu haben!

Weitere Informationen gibt es beim Wirtschaftsministerium unter 0211/ 79 56 49 96.