Unter anderem stehen bei der Mitgliederversammlung Berichte des Vorstands und der Kassenprüfung sowie aktuelle Entwicklungen in der Jüchener Sportlandschaft auf der Tagesordnung. Einen besonders wichtigen Punkt mit Blick auf die Zukunft des SSV Jüchen stellt die Neuwahl des Vorstands dar. Gleich mehrere Posten – 1. und 2. Vorsitz, Geschäftsführung, Sportwart, Beisitzer, Jugendwart, Pressereferent – gilt es, zu besetzen.
Mit dieser Mitgliederversammlung geht dann auch eine Ära zu Ende, denn nach 25 Jahren als 1. Vorsitzender wird Heinz Kiefer nicht erneut zur Wahl stehen. „Als ich das Amt im Jahr 2000 übernahm, war das zunächst nur als Interimslösung gedacht – mit dem Ziel, die drohende Auflösung des Verbandes abzuwenden. Dass daraus 25 Jahre werden würden, war damals nicht absehbar“, verrät er. In seiner Zeit als Vorsitzender habe er gemeinsam mit seinen Verbandskollegen zahlreiche Entwicklungen anstoßen und begleiten dürfen – von der Förderung des Jugend- und Breitensports über die stärkere Vernetzung der Vereine bis hin zu strukturellen Herausforderungen im Sportbetrieb und darüber hinaus, etwa bei der Etablierung betriebsführender Vereine zur eigenständigen Verwaltung kommunaler Sportstätten.
„Ich blicke dankbar auf viele positive Veränderungen zurück, aber auch kritisch auf Themen, die uns als Verband weiterhin fordern. Der Sport lebt vom Engagement vieler – und ich bin überzeugt, dass neue Impulse nun guttun“, erklärt Heinz Kiefer seine Entscheidung, nicht wieder zu kandidieren, „Veränderung braucht nicht nur Mut, sondern auch Transparenz, Respekt und ein echtes Miteinander. Mein Rückzug als 1. Vorsitzender ist daher kein Schritt der Enttäuschung, sondern Ausdruck meiner Überzeugung, dass es jetzt Zeit ist für neue Perspektiven, andere Stimmen und frische Energie“.
Die kommende Mitgliederversammlung biete also die Gelegenheit, „in einem gemeinsamen Rückblick auf 25 Jahre Verbandsarbeit Erfahrungen und Entwicklungen Revue passieren zu lassen – und zugleich einen Blick nach vorn zu werfen: auf die Herausforderungen und Chancen, die vor dem gemeindlichen Sportwesen liegen“. -dafu