FDP stellt Bürgermeister-Kandidaten: Kinderarzt wichtiger als China-Beziehungen

Rommerskirchen. Der Vorstand der Freien Demokraten in Rommerskirchen hat beschlossen, ihren Partei- und Fraktionsvorsitzenden Stephan Kunz in das Rennen um das Amt des Bürgermeisters bei der Kommunalwahl 2020 zu schicken.

 Soll neuer Bürgermeister in Roki werden: FDP-Fraktions-Chef Stephan Kunz.

Soll neuer Bürgermeister in Roki werden: FDP-Fraktions-Chef Stephan Kunz.

Damit werden die Freidemokraten erstmals einen eigenen Kandidaten nominieren. Die Ansiedlung eines Kinderarztes, die Schaffung einer weiterführenden Schule und die Abschaffung der Hundesteuer sind für Kunz die zentralen Themen.

Für Marion Teegelbekkers, stellvertretende Vorsitzende der Freidemokraten, ist das das Ergebnis der positiven Entwicklung der Freien Demokraten in den vergangenen Jahren: „Die FDP ist in allen politischen Themenbereichen präsent und in der Ratsarbeit aktiv wie keine andere Fraktion. Unser Mitgliederzuwachs ist bemerkenswert. Wir sind gut aufgestellt. Und mit Stephan Kunz haben wir einen erfahrenen Kandidaten in unseren Reihen.“

Kunz selbst freut sich über das Vertrauen und sieht die eigene Kandidatur sehr positiv: „Bürgermeister von Rommerskirchen zu sein, ist eine tolle Aufgabe mit großer Verantwortung und vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Hier möchte ich noch einiges bewegen.“

Ganz besonders liegt Kunz die Ansiedlung eines Kinderarztes in Rommerskirchen am Herzen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf: „Es ist nicht einzusehen, dass es in einer wachsenden Gemeinde mit vielen neuen jungen Familien keinen Kinderarzt gibt.“ Die Verwaltung, und dabei macht er auch seine Kritik an Bürgermeister Martin Mertens deutlich, habe in dieser Sache „zu wenig unternommen und die Situation nur beobachtet“.

In anderen Städten habe man auch erfolgreich um einen Kinderarzt gekämpft. Das will Kunz auch für Rommerskirchen erreichen. „Wenn man bei der Ansiedlung eines Kinderarztes so viel Engagement gezeigt hätte, wie bei der deutsch-chinesischen Freundschaft, hätten wir in der Gemeinde wahrscheinlich schon einen Kinderarzt. Hier werden die Prioritäten falsch gesetzt“, ist Kandidat Stephan Kunz absolut überzeugt.-ekG.

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