Auf der Höhe wacht Jörg Schröders stählerner Engel

Königshoven/Gindorf · Sieben Stelen, jeweils 1,80 Meter hoch und vom Grevenbroicher Vorzeige-Künstler Jörg Schröder aus Stahl gefertigt, weisen ab sofort den Weg von Königshoven zur Petrus-Kapelle auf der Königshovener Höhe.

 Der Künstler und sein Auftraggeber: Jörg Schröder (rechts) hat Königshovener Wurzeln. Das freut Willy Moll.

Der Künstler und sein Auftraggeber: Jörg Schröder (rechts) hat Königshovener Wurzeln. Das freut Willy Moll.

Foto: Fotos: -gpm., Pleuß

Rechtzeitig zum zehnjährigen Bestehen der Petrus-Kapelle konnten die Stelen aufgestellt werden. Später soll ihr Weg in Richtung Gindorf fortgesetzt werden.

 „Der Bagger kommt“ heißt diese Stele, die jetzt den Weg zur Petrus-Kapelle weist.

„Der Bagger kommt“ heißt diese Stele, die jetzt den Weg zur Petrus-Kapelle weist.

Dieser „Weg der Erinnerung“ entstand aus einer gemeinsamen Idee des Künstlers und des Königshovener Ortsbürgermeisters Willy Moll. Jedes Motiv erinnert daran, dass Menschen ihre Heimat in Alt-Königshoven verlassen mussten, um in Neu-Königshoven eine neue Heimat zu finden. Der Künstler griff bei der Gestaltung die Chronologie der Umsiedlung auf.

Die erste Stele, die am Ortsausgang Königshoven an der Pannengasse steht und den Weg weist, hat „Verlorenes Land – Menschen geben ihre Heimat auf“ zum Thema. Es folgt die Stele zwei mit dem Thema „Verhandlungen – für ein neues Königshoven“. Mit der Stele drei „Der Bagger kommt – die Heimat verlassen“ wird die bevorstehende Umsiedlung aufgegriffen.

An die uralte Ortsbezeichnung und dem Hoffen auf eine neue Heimat erinnert die Stele vier mit dem Thema „Königshoffen – Hoffnung auf ein neues Zuhause“. Bei der Stele 5 geht es um die Neugestaltung des neuen Ortes: „Gestalten – die Heimat neu gestalten“.

Die Stelen sechs und sieben schließen mit den Themen „Umzug – Ein Dorf zieht um“ und „Neues Land – Ankunft in der neuen Heimat“ den Weg der Erinnerung ab.

Eine weitere Stele, die direkt neben der Petrus-Kapelle steht, könnte von der erfolgreichen Umsiedlung und dem himmlischen Beistand berichten. Dort ist der Königshovener Engel zu finden.

Willy Moll hat sich als Ortsbürgermeister vehement für das Projekt eingesetzt, viele Verhandlungen geführt und Partner gesucht. Nach Abschluss der Arbeiten richtet er seinen besonderen Dank an die vielen Helfer und Sponsoren, die diesen Weg erst ermöglichen haben. So hat das RWE die Kosten von vier Stelen übernommen. Je eine weitere Stele wurde von der Kreissparkasse Köln und der Volksbank Erft finanziert. Die siebte Stele wurde von „Möbel Hausmann“ und zwei Privat-Personen gespendet.

Ebenso bedankt er sich für die große Unterstützung bei der Errichtung der Fundamente und dem Aufbau bei Lutz Kunde, Betriebsleiter beim RWE in Garzweiler, Alois Herbst, Leiter Liegenschaften beim RWE in Köln, bei „Jacobs Straßenbau“, dem Amt für Flurbereinigung Düsseldorf und dem Bauamt in der Bedburger Verwaltung. „Alle haben mit ihrer überaus großen Bereitschaft für dieses großartige und einmalige Projekt, unseren Ort und die Bedeutung unserer Petrus-Kapelle in ein gutes Licht zu setzen, Großes geleistet“, so Willy Moll bei einer Wanderung auf dem „Weg der Erinnerung“.

(Kurier-Verlag)
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