Das Ehrenamt würdigen: Süße Torte für „La Mamma“

Grevenbroich · „Das habe ich echt nicht glauben wollen. Aber ganz viele Leute haben mich darauf angesprochen und haben mir gesagt: Das hast Du dir verdient.“ Regina Weusthoff zeigte sich am Montag tief bewegt, als sie als Erste als „Local Hero“ ausgezeichnet wurde.

 Klaus Krützen, „Local Hero“ Regina Weusthoff, Sarabella Modica Amore und Robert Jordan mit der tollen „Anerkennungstorte“.

Klaus Krützen, „Local Hero“ Regina Weusthoff, Sarabella Modica Amore und Robert Jordan mit der tollen „Anerkennungstorte“.

Bürgermeister Klaus Krützen machte noch einmal die Intention der Aktion „Local Hero“, gemeinsam getragen vom Erft-Kurier und dem Stadtmarketing, deutlich: „Wir wollen gemeinsam das Ehrenamt in den Fokus rücken. Wir wollen das Ehrenamt würdigen, wie man es sonst selten kann.“ Und die öffentliche Würdigung sei umso wertvoller, weil der Preis per Voting direkt von den Bürgern vergebene werde.

Regina Weusthoff leitet seit 1992 den „Regenbogen-Chor“ aus Kapellen, hat ihn zu Klasse und Ansehen geführt. „Ich bin froh, dass ich so tolle Jugendliche habe“, betont sie, die als „La Mamma“ bekannt ist. Und mit Rührung in der Stimme berichtigte sie von den Auftritten in der Mette des Heiligen Abends, bei denen auch die Sänger wieder dabei seien, die inzwischen in die ganze Welt verstreut worden seien. Dann kämen sie aus Paris oder New York in die Heimat, um – vor dem Zusammensein mit der Familie – in der Chor-Familie zu singen. Der „Local Hero“ für Kapellen ist beruflich übrigens bei der „Agentur für Arbeit“ tätig. Dort ist sie Berufsberaterin für akademische Berufe, geht in die Schulen, um dort Sprechstunden abzuhalten. Und so weiß sie, wie schwer es den jungen Leuten heute fällt, sich für den eigenen Berufsweg zu entscheiden.

Derweil läuft die Abstimmung über den „Local Hero“ für Frimmersdorf. Unter

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können auch Sie Ihre Stimme abgeben lassen. Werner Alderath und Detlef Folgert liefern sich dort derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Karin Lemke und Sebastian Kriese (alle vier Fotos oben rechts) liegen eher an Außenseiter-Position. Entschieden ist aber noch nichts. Denn in dieser Woche kommt ein fünfter Kandidat hinzu, der aus den eingegangenen Vorschlägen der Leser ausgewählt wurde: Hans Peter Fenger (großes Foto) leitet schon seit 25 Jahren den Musikzug „Hau drauf“, ein Zusammenschluss von überwiegend Schützen aus verschiedenen Zügen in Frimmersdorf. Dieses Hobby-Tambour-Corps spielt zu Anlässen wie Goldhochzeiten, Geburtstagen, zum Klompenzug während des Schützenfestes und bei den Martins-Umzügen in Neurath, Frimmersdorf und der KiTa am HartmannWeg. „Und das ehrenamtlich oder gegen einen Glühwein“, wie einer der Vorschlagenden anmerkt.

Dabei organisiert er die Übungsabende und sorgt akribisch dafür, dass neue Märsche eingespielt werden und genügend mitspielende Freunde bei den Terminen dabei sind. Weiter war Hans Peter Fenger im Aktionsbündnis für den Erhalt der „Erft-Halle“ tätig und setzt sich immer noch für die Einlösung des Versprechens der Stadt, nämlich der Schaffung eines Versammlungsraumes für Frimmersdorf, ein.

Abgestimmt werden kann noch bis zum 27. November; danach kommt dann der nächste Stadtteil an die Reihe.

(Kurier-Verlag)
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