FDP will mehr Plätze zum Toben in der Gartenstadt Nicht nur im Norden fehlen Spielangebote

Wevelinghoven · Spätestens seit der Aufgabe des Kinderspielplatzes amLerchenweg/ Ecke Langwadener Straße ist das Spielplatzangebot für Kinder, die im Wevelinghovener Norden („An der Untermühle“, Römerstraße, Lerchenweg, Langwadener Straße und umliegende Straßenzüge) leben, sehr gering geworden.

 Der Spielplatz neben der Diedrich-Uhlhorn-Realschule ist immer noch das Prunkstück der Einrichtungen für Kids in der Gartenstadt.

Der Spielplatz neben der Diedrich-Uhlhorn-Realschule ist immer noch das Prunkstück der Einrichtungen für Kids in der Gartenstadt.

Foto: KV/Gerhard Müller

Abgesehen von einem „Mini-Spielplatz“ am Wendehammer der Dr.-Kottmann-Straße, finden sich die nächstgelegenen Spielplätze am Heyerweg (Abenteuerspielpatz) sowie an der Schubertstraße in Kapellen (!).

„Beide sind jeweils rund zwei Kilometer entfernt. Dies ist den Kindern und den Eltern nur schwer zuzumuten“, meldet sich Steffen Büttgenbach, lokaler Ratsherr der FDP (kleines Foto), zu Wort.

Die gesamte FDP-Ratsfraktion erkennt daher einen erhöhten Bedarf für einen Spielplatz im Wevelinghovener Norden. Deshalb beantragte sie auch zu prüfen, wo mögliche Spielplatzflächen im Wevelinghovener Norden bereitgestellt werden können. Liberaler Fraktions-Chef Markus Schumacher: „Uns ist dabei bekannt, dass es ein Spielplatzoptimierungskonzept in der Stadt Grevenbroich gibt. Bereits in der Vergangenheit haben wir jedoch darauf hingewiesen, dass dies auf veränderte Bevölkerungsstrukturen hin dynamisch betrachtet werden muss.“

Auch am anderen Ende der Gartenstadt haben die freien Demokraten in Sachen Spielplätze ein Manko ausgemacht: „Am Sprenger“ in Wevelinghoven befand sich ein Spielplatz.

Steffen Büttgenbach: „Aus dem Umstand, dass dort seitens der Stadtverwaltung zuletzt Hinweistafeln zur Spielplatznutzung aufgestellt wurden, schließen wir, dass die Fläche auch weiterhin als Spielplatzfläche geführt wird. Allerdings sind dort keine Spielgeräte mehr vorhanden und die Rasenfläche wird aktuell nicht genutzt.“

Bedarf für einen Spielplatz sei an dieser Stelle ohne Zweifel gegeben. Der nächstgelegene Spielplatz „Am Böhnerfeld“/„Am Sägewerk“ liege knapp zehn Gehminuten entfernt, biete nur vergleichsweise geringe Spielmöglichkeiten und dürfte zukünftig durch das Neubaugebiet deutlich stärker frequentiert werden. Vor diesem Hintergrund bitten die Grevenbroicher Liberalen die Stadtverwaltung zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, um den Spielplatz „Am Sprenger“ — gegebenenfalls auch durch private Spenden oder Initiativen — wieder mit Spielgeräten zu versehen. Und sollte „An Mevissen“ dann in die zweite und dritte Ausbaustufe gehen, werden auch in diesem Bereich Spielmöglichkeiten einzurichten sein. Aber auch diese Frage wird (ähnlich der verkehrlichen Erschließung) erst mit der Aufstellung der Bebauungspläne diskutiert. -gpm.

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