Horst und Martina Fienitz freuen sich auf ihre Krönung

Gustorf · Lange geplant und frühzeitig gemeldet – es hatte sich herumgesprochen, dass Horst Fienitz, Spieß im 14. Jägerzug „De Dörpjonge“ bereit war, Schützenkönig im Jahr 2019 zu werden. So war er am Kirmesmontag des vergangenen Jahres als einziger Bewerber am Start.

 Horst und Martina Fienitz setzen sich seit vielen Jahren mit viel Herz für Kinder ein,

Horst und Martina Fienitz setzen sich seit vielen Jahren mit viel Herz für Kinder ein,

Foto: Fotos: BSV

Das Schießen überließ er jedoch seinem Zugkameraden Volker Haiplick. Eine gute Wahl, denn bereits mit dem achten Schuss ergab sich der Holzvogel. Unter dem Jubel seiner Zugkameraden und der vielen Zuschauer an der Vogelstange freute er als sich als Erstes mit seiner Ehefrau Martina, jetzt das Kronprinzenpaar des Bürger-Schützen-Vereins zu sein.

 Sechs Hofdamen begleiten das königliche Paar: Mara Lenarz, Lena Brettschneider, Christina Fassbender, Michelle Schröder, Laura Berling und Leonie Mazzeo.

Sechs Hofdamen begleiten das königliche Paar: Mara Lenarz, Lena Brettschneider, Christina Fassbender, Michelle Schröder, Laura Berling und Leonie Mazzeo.

Die anschließende Feier im Festzelt ist bereits heute legendäre Geschichte, wie Zugkameraden berichten.

Horst Fienitz ist 59 Jahre alt und beruflich als staatlich geprüfter Vermessungstechniker beim Kataster- und Vermessungsamt des Rhein-Kreises tätig.

Als Ur-Gustorfer war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, schon früh, nämlich im Jahre 1975, in den gerade erst gegründeten 14. Jägerzug einzutreten. Königsluft durfte er bereits in den Jahren 1993 und 2009 als Zugkönig schnuppern. „Mutter der Kompanie“ (des Zuges) ist er seit 1978.

Neben dem Schützenwesen ist Horst Fienitz bekannt als Präsident des Kinderkarnevals des „Närrischen Sprötz-Trupps“ in Gustorf, Trainer der F-Jugend und Mitglied des Jugendvorstandes der Spielvereinigung Gustorf-Gindorf.

Er engagiert sich seit 40 Jahren im Personalrat der Kreisverwaltung und war 37 Jahre aktiv im Fernmeldedienst des Katastrophenschutzes.

Über die Vereinstätigkeiten hinaus nennt er als Hobbys seine Familie, den 1. FC Köln und seine Hunde.

Seine Ehefrau Martina lernte er 1982, übrigens unter freundlicher Vermittlung von Schießmeister Manfred Ignatius, während eines Betriebsfest der Kreisverwaltung kennen. 1984 wurde dann geheiratet und die Familie wird komplettiert durch drei leibliche und fünf in die Familie aufgenommene Kinder.

Martina Fienitz, geb. Reinartz, wurde 1963 in Düsseldorf geboren und wuchs in Nettesheim auf. Sie ist von Beruf Erzieherin und Motopädin und arbeitet in einem Kindergarten in Stessen.

Ihre Hobbys sind neben der vielköpfige Familie die Musik, das Tanzen, der Sport und der Karneval. Übrigens verfügt sie hier bereits über Bühnenerfahrung, trat sie doch im Duo „Herbert und Luise“ auf.

Das soziale Engagement von Horst und Martina Fienitz ist weit über Gustorf hinaus bekannt. Seit mehr als 28 Jahren sind sie als Pflegeeltern bei der Stadt Grevenbroich gemeldet. 13 Pflegekinder, zu denen nach wie vor ein enger Kontakt besteht, haben sie groß gezogen Hierdurch und als Gründungsmitglieder des „Vereins der Pflege- und Adoptiveltern“, dessen Vorsitzender er ist, arbeiten sie leidenschaftlich und verantwortungsvoll für das Wohl von Kindern, die ganz oder zeitweise von ihren leiblichen Eltern keine Hilfe zu erwarten hatten. Trotz dieser manchmal schwierigen Aufgabe sagen sie, dass Pflegeeltern zu sein, eine Bereicherung für das eigene Leben ist.

Das Kronprinzenpaar wird während seiner Königszeit unterstützt durch die Adjutanten Walter Cormann und Sohn Nils Fienitz. Bei Bedarf springt Frank Schmidtchen als Ersatzmann ein.

(Kurier-Verlag)
Meistgelesen
Hatte er Rot?
Hatte er Rot?
Verkehrsunfall mit tödlich verletztem FußgängerHatte er Rot?
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort