Neue Ausstellung in Langwaden Des Priors spirituelle Lyrik trifft auf Jordans unverfälschte Momentaufnahmen

Langwaden · Das weltoffene Kloster Langwaden fungiert ab morgen erneut als Kunstgalerie. Diesmal widmet sich die geplante Ausstellung „Gedanken lesen können“ der Fotografie und der Lyrik in einem wahrhaft ungewöhnlichen Projekt.

Robert Jordan hält den unveränderten Moment fest.

Foto: privat

Einen Bereich der Präsentation bilden die fotografischen Arbeiten von Hilla Baecker, eine andere Abteilung widmet sich in zwei Zyklen dem Thema Lyrik und Fotografie.

Erstmals werden im „Zyklus I“ lyrische und spirituelle Texte von Prior Pater Bruno Robeck in Kombination mit Fotografien von Robert Jordan als Bildkomposition gezeigt. Im „Zyklus II“ illustriert Robert Jordan einen Songtext von Bob Dylan.
Fotografin Hilla Baecker wagte im Jahre 2010 den Schritt in die künstlerische Selbstständigkeit. Von den Anfängen als Hobbyfotografin entwickelte sie sich zum ausgebildeten Profi und zur Dozentin für Fotografie und Bildgestaltung.
Ihre künstlerischen Schwerpunkte liegen in der Fotobearbeitung am PC. Strukturen und ausgefallene Flächen wie Rost oder Plakatwände arbeitet sie in ihre Bilder ein. Sie überlässt viel dem Zufall – weiß nie, wie das Endprodukt der Bilder aussehen wird. Ihr Motto bei ihrer Fotokunst lautet „Vergangenheit und Gegenwart – Verborgenes sichtbar machen“.

Prior Pater Bruno Robeck steuert spirituelle Lyrik bei.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

In der heute beginnenden Ausstellung zeigt sie Arbeiten, die mit Texturen/Strukturen – unter anderem auch Plakatwänden – unterlegt sind. Ein Bild besteht manchmal aus drei oder vier unterschiedlichen Hintergründen und Filtern.

Prior Pater Bruno Robeck widmet sich sowohl in seiner beruflichen Tätigkeit als auch in seiner privaten Zeit dem Verfassen von Schriften. Bekannt sind vor allem seine Kolumnen zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen, die in verschiedenen Portalen veröffentlicht werden. Seit einiger Zeit verfasst er auch poetische und spirituelle Lyrik.
Mit der Erfahrung einer gemeinsamen Publikation (das Buch „6 Monate Coronazeit – Zwischen Angst und Zuversicht“ erschien in 2021) verfestigte sich im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit zwischen dem Prior und dem Fotografen Robert Jordan. In einem ständigen Dialog tauschten sie miteinander Texte und Fotografien, bis ein Endprodukt erstellt und dokumentiert wurde. In einem Zyklus von zwölf Arbeiten werden die bisherigen Ergebnisse nun Teil der kommenden Ausstellung.

Ein Foto von Robert Jordan: „Den einen Moment des Sehens festhalten und unverfälscht wiedergeben.“

Foto: RoJo/KV/RoJo/-gpm.

Robert Jordan verfügt über ein geschultes Auge, um Motive in seiner Umgebung zu entdecken, die es lohnen, mit einem Kameraobjektiv festgehalten zu werden. Meist geschieht dies zufällig bei Spaziergängen, Exkursionen und Reisen. Oftmals dient das Smartphone als perfektes fotografisches Instrument. So formuliert er auch seinen selbst gestellten Auftrag: „Den einen Moment des Sehens festhalten und unverfälscht wiedergeben.“

In der Konsequenz bedeutet dies, dass seine Fotografien nicht nachträglich bearbeitet werden.
Einer der Lieblingsmusiker von Robert Jordan ist Bob Dylan. In einem zweiten Zyklus der heute beginnenden Ausstellung zeigt er der Öffentlichkeit nun seine fotografischen Ideen zum Dylan-Song „The times they are a’changin“.

Die fünf Strophen wurden in der deutschen Übersetzung sowie als Gesamttext in der Originalfassung dokumentiert.

Landtags-Abgeordnete Heike Troles aus Grevenbroich war sehr begeistert von der Ausstellungsidee und hat ihre Beteiligung an der Vernissage spontan zugesagt.
Als musikalische Begleitung des Eröffnungsprogramms wird Oliver Joeres aus Jüchen Songs von Bob Dylan präsentieren.

Die Vernissage ist heute um 16 Uhr; die Ausstellung kann dann bis zum 10. August täglich besichtigt werden. -gpm.

(.gpm.)