Was bei den Prominenten unter den Baum kommt Jörg Schröder und der Engel

Grevenbroich · Sie gehört zur Advents- und Weihnachtszeit wie Christbaum und Spekulatius: die Krippe mit dem Jesus-Kind, Maria und Josef, Ochs und Esel, Hirten und den Weisen aus dem Morgenland. Die Redaktion hat sich einmal mit Prominenten aus der Stadt über ihre Krippen daheim unterhalten und dabei kam so manche Besonderheit zu Tage.

Foto: KV, Krützen/Gerhard P. Müller, Krützen

Er ist ja quasi Engel-Fachmann, stehen doch seine Stahl-Engel in der Region, darüber hinaus und sogar europaweit. Besonders bekannt ist Jörg Schröders „Langwadener Engel“, der wahrscheinlich die „Engel-Dynastie“ des führenden Grevenbroicher Künstlers begründete.

Foto: KV, Krützen/Gerhard P. Müller, Krützen

Was fasziniert ihn an diesen Gestalten? „Das Menschliche und das Mystische zugleich. Man kann mit ihnen in eine andere Dimension gelangen. Und dass sie fliegen können, finde ich auch ganz faszinierend“, sagt er nach einer kurzen Phase des Überlegens. Zudem gebe es ja auch „böse“ und „gefallene“ Engel.

Und er selbst hat einen „verworfenen“ in seiner Sammlung: Sein Entwurf kam ihm im Nachhinein als zu kompliziert und als zu sehr ins Detail gehend vor. Denn Engel aus seiner Hand sind eher minimalistisch, ein wenig kalt und für den ein oder anderen sicher auch ein wenig furchterregend. Dieses von ihm „verworfene“ Modell ist inzwischen aber zu einem der gefragtesten geworden.