Was bei den Prominenten unter den Baum kommt Markus Schumacher und die „Neules“

Gindorf · Sie gehört zur Advents- und Weihnachtszeit wie Christbaum und Spekulatius: die Krippe mit dem Jesus-Kind, Maria und Josef, Ochs und Esel, Hirten und den Weisen aus dem Morgenland. Die Redaktion hat sich einmal mit Prominenten aus der Stadt über ihre Krippen daheim unterhalten und dabei kam so manche Besonderheit zu Tage.

Foto: KV, Krützen/Gerhard P. Müller, Krützen

Die Kathedrale von Las Palmas und der „Erft-Dom“ in Gustorf sind seine beiden Lieblingskirchen, betont Markus Schumacher, der es bei den Kommunalwahlen gegen jeden Trend geschafft hat, die FDP hochzuhalten. Bekanntermaßen verbringt er so viel Zeit wie möglich auf der spanischen Insel.

Foto: KV, Krützen/Gerhard P. Müller, Krützen

Dort gibt es die Tradition der „Neules“: Filigrane Schnitt-Kunstwerke aus Papier, die dort in den Gotteshäusern und in den guten Stuben von den Decken hängen. „Sie sollen den Schnee symbolisieren, den es da unten ja nicht gibt“, erklärt der Vollblut-Politiker. Und da mittlerweile bei uns an Weihnachten auch kaum noch Schnee fällt, hat er diese Tradition importiert. Seine „Neules“-Sammlung umfasst Scherenschnitte der Heiligen Familie, von Krippen und Kathedralen, aber auch von profanen Motiven rund um die Weihnachtszeit.

Natürlich sind die „Neules“ sehr zerbrechlich und müssen wohlgehütet das Jahr fürs nächste Fest überdauern. Das Fest ist bei den Schumachers übrigens eine echte Familienangelegenheit, wobei der Besuch der Christmette zum Programm gehört. Als im vergangenen Jahr die Krippe erstmals ebenerdig aufgebaut wurde und der kleine Neffe das schlafende Jesu-Kind sah, machte er sich ernsthaft Sorgen um die Gaben unterm Baum. Er stieß seine Mutter an und sagte: „Jetzt weck´ aber mal das Jesu-Kind, sonst wird das heute nichts mehr mit den Geschenken …“.