Es ist eine Binsenweisheit: Ohne das hundertfache, ja tausendfache Engagement der Ehrenamtler in den Vereinen, Verbänden, Organisationen in Stadt und Land würden ganz, ganz viele Räder stillstehen. Wäre viel an Zusammenleben nicht mehr möglich. Deshalb widmet der Erft-Kurier diese Ausgabe der „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“, den aktiven Nachbarn und Mitmenschen, die sich – oft im Stillen und im Kleinen – einbringen und kümmern, die bereitstehen und helfen. Die ganz einfach Menschlichkeit, Nächstenliebe zeigen.
Das meiste davon geschieht ehrenamtlich, das heißt unentgeltlich. Selbst das Schulterklopfen wird in vielen Fällen oft vergessen.
Doch dieses „Schulterklopfen“ übernehmen jetzt wir: Die in dieser Ausgabe genannten und vorgestellten Ehrenamtler stehen für alle, die da sind, wenn sie gebraucht werden. Sie stehen für die meist Ungenannten, die für die Gemeinschaft so Wichtiges leisten.
Apropos Gemeinschaft: Ministerpräsident Hendrik Wüst hat für dieses „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ für Nordrhein-Westfalen ein Schwerpunktthema vorgegeben: „Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der sich alle Menschen möglichst wahrgenommen und mit anderen Menschen verbunden fühlen. Deshalb wollen und müssen wir das Thema ‚Einsamkeit‘ in die Mitte der Gesellschaft rücken“, betont er. Einsamkeit sei die neue soziale Frage unserer Zeit. Die Eindämmung von Einsamkeit sei eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft.
Denn: „Einsamkeit wirkt sich schließlich nicht nur auf das Leben und die Gesundheit der Betroffenen negativ aus, sondern schadet auch dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das kann zur Gefahr für unsere Demokratie werden: Wer sich dauerhaft einsam fühlt, steht der Gesellschaft und unserer Demokratie distanzierter gegenüber“, betont Wüst gegenüber dem Erft-Kurier.