7-Jährige zeigt viel Empathie Haarspende: Clara wagt mutigen Schnitt

Hochneukirch · Schöne Geschichten fürs Herz – ganz ohne Corona. Das ist es doch, wonach sich aktuell alle sehnen. Clara Stettner hat nun für eine solche Geschichte gesorgt. Denn die kleine Hochneukircherin hat mit ihren gerade sieben Jahren ganz viel Empathie gezeigt.

 Stolz zeigt Clara ihren Zopf, der nun vom PErücckenmacher verarbeitet wird.

Stolz zeigt Clara ihren Zopf, der nun vom PErücckenmacher verarbeitet wird.

Foto: Familie Stettner/Sarah Stettner

Im Kinderfernsehen sah die Erstklässlerin einen Artikel über einen Perückenmacher. „Da habe ich gelernt, dass es Menschen gibt, denen es nicht so gut geht, weil sie zum Beispiel krank sind und deshalb keine Haare mehr haben. Das fand ich ganz traurig“, berichtet das Mädchen. Und schnell reifte der Entschluss, die Haare zu spenden. Denn der Perückenmacher fertigt seine Werke aus echtem Haar, das er als Spende erhält.

Nachdem sich die Eltern Sarah und Tim Stettner davon überzeugten, dass es ihrer Tochtern ernst mit dem Vorhaben war, wurde ein Termin beim Friseur vereinbart: „Clara war ganz sicher, dass sie die Haare abschneiden und spenden möchte. Sie hat immer wieder gesagt ,Mama, das ist eine gute Tat!’.“

Beim Friseur wurde ein 28 Zentimeter langer Zopf abgeschnitten. Zunächst natürlich ungewohnt für Clara, doch mit dem Bewusstsein, damit etwas Gutes getan zu haben, war das Mädchen einfach nur stolz: „Ich habe an Sankt Martin in der Schule gelernt, dass ich ein Herzensseher bin. Das sind Menschen, die anderen Menschen helfen und sich deshalb gut fühlen. Und genau so fühle ich mich, weil ich meine Haare gespendet habe.“ Mama Sarah Stettner lächelt: „Clara war schon immer ein empathischer Mensch!“ Der Zopf wurde nur frisch gewaschen und gekämmt und so in einem Briefumschlag an den Perückenmacher geschickt.

Als Dank für die Haare konnte sich Familie Stettner eine gemeinnützige Institution aussuchen, die vom Perückenmacher eine Spende erhält. „Wir haben uns für die Deutsche Krebshilfe entschieden“, so die Hochneukircher. 
Und wie sieht es bei Clara aus? Würde sie ihre Haare noch mal spenden, wenn sie wieder lang gewachsen sind? Die Siebenjährige muss keine Sekunde überlegen: „Ja!“

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