Polizeiwache nicht durchgehend besetzt Einsatz! Aber nicht immer von Jüchen aus

Jüchen · Es ist ein Thema, das ständig hochkocht: Die Polizeiwache in Jüchen ist nicht rund um die Uhr besetzt. In Diskussionen unter den Bürgern kommt immer wieder zur Sprache, dass das subjektive Sicherheitsempfinden genau davon beeinträchtigt sei. „Keine Sorge“, sagt die Polizei, es sei immer ein Kontakt zur Polizei möglich und Einsätze könnten unmittelbar eingeleitet werden. Nicht das einzige Thema rund um die Polizei: Auch über den Zustand des Gebäudes wird immer wieder spekuliert.

 Sie ist wahrlich in die Jahre gekommen: die Wache der Polizei mitten in Jüchen.

Sie ist wahrlich in die Jahre gekommen: die Wache der Polizei mitten in Jüchen.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr. Das sind sie, die Öffnungszeiten der Polizeiwache an der Rektor-Thoma-Straße. Viel zu kurz für eine Stadt wie Jüchen, sind viele Bürger der Meinung. Und auch aus dem Rathaus ist auf Nachfrage des Top-Kuriers zu hören: „Eine durchgängig besetzte Wache würde die Stadt sehr begrüßen.“
„Dabei sind diese Besetzungszeiten an einer regelmäßigen Auswertung des Einsatzgeschehens im Wachbereich Jüchen ausgerichtet“, heißt es dazu aus der Pressestelle der Polizei.

Doch knapp ein Drittel der Einsätze fällt in eben diese Schließzeiten. Was passiert dann? Die Einsätze werden von anderen Wachen beziehungsweise von der am nächsten befindlichen Streife gefahren. Ein durchaus übliches Verfahren. Besonders mit der Polizeiwache in Grevenbroich besteht die enge Zusammenarbeit, auch die dortigen Dienstpläne werden mit denen der Jüchener Kollegen abgesprochen.

Doch Jüchen plant weiter. Mehrere hundert Wohneinheiten sollen in Zukunft in Jüchen-West gebaut werden. Muss da nicht auch jetzt schon an den Neubau der doch in die Jahre gekommenen Wache gedacht werden? Das prüfen Polizei und Stadt Jüchen aktuell: „Bei der Prüfung sind die zentrumsnahe Lage und Erreichbarkeit für die Bürger von besonderer Bedeutung. Die Anzahl der Straftaten und Verkehrsunfälle hat sich trotz Zunahme der Bevölkerung um 6,6 Prozent (1998 bis 2020) nicht zum Negativen verändert.“

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