Kröten-Sterben

Damm. Seit fünf Jahren betreut der NABU aus Jüchen die Amphibienwanderung am Schloss Dyck. Seither ist die Anzahl der Kröten erfreulicherweise kontinuierlich gestiegen. Waren es 2015 rund 2.700, Tiere die am Fangzaun eingesammelt wurden, stieg die Anzahl bis 2017 auf fast 3.500 Amphibien.

2018 gab es einen kleinen, aber noch nicht besorgniserregenden Rückgang auf rund 3.300 Kröten. 2019 war der Rückgang dann dramatisch und ging auf rund 2.100 Tiere zurück. Somit sind in der vergangenen Wandersaison 1.200 Amphibien weniger gezählt worden. Das bedeutet einen Verlust von über einem Drittel aller Amphibien in diesem Gebiet. Ein Vergleich mit anderen Gebieten (K10 ohne Tribünenweg, Schloss Myllendonk in Mönchengladbach) zeigt, dass überall deutliche Verluste zu verzeichnen sind. Diese sind teilweise erklärbar durch veränderte Wanderbewegungen. In einem anderen Gebiet sind die Laichgewässser teilweise ausgetrocknet und der Verlust ist dadurch erklärbar. „Sicher scheint, dass der vergangene heiße und trockene Sommer der Krötenpopulation überall geschadet hat. Die Verluste am Schloss Dyck sind dadurch allein aber nicht zu begründen. Hier muss dringend Ursachenforschung betrieben werden“, so Rudolf Kuhn vom NABU. Um diesem Trend entgegenzuwirken, seien an dieser Stelle die Stadt und Politiker gefragt.Foto: Angelika auf der Horst

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