Partnerschaft für Demokratie im Rhein-Kreis Plakataktion geht in die nächste Runde

Jüchen · Der Rhein-Kreis geht mit der Plakataktion #demokratierelevant in eine zweite Runde und setzt damit ein Zeichen gegen Hass und Hetze. In diesen Wochen sind im Rahmen der Aktion Plakate im Kreisgebiet in den Kommunen Kaarst, Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen an Bushaltestellen und auf Citydisplays und Großflächen zu sehen. Die Kampagne unter dem Slogan „Ich bin #demokratierelevant2.0 und was tust Du dafür?“ wird in den sozialen Medien begleitet.

Yasir Ode, ist auf einem der Plakate der Kampagne #demokratierelevant zu sehen.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Bereits 2021 erzielte die Plakataktion #demokratierelevant“, die durch Partnerschaften für Demokratie aus NRW, Bayern, Berlin, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen entwickelt wurde, eine große Resonanz im Rhein-Kreis. Während beim letzten Mal die Städte Neuss, Meerbusch, Dormagen und Grevenbroich mit einbezogen wurden, wird die Kampagne in diesem Jahr in den übrigen Kreiskommunen umgesetzt. Die Plakate sollen erneut die Stärken der Demokratie sichtbar machen. Gezeigt werden Personen aus der Region mit ihrem Porträt und ihrer persönlichen Botschaft für Demokratie.

Kreisdirektor Dirk Brügge betonte bei der Vorstellung der Plakataktion: „Ich bin froh, dass wir diese Kampagne im Rhein-Kreis Neuss wieder aufgreifen können und sich so viele engagierte Menschen bereit erklärt haben, dabei mitzumachen. Unser Anliegen ist es, aufzuzeigen, dass jede und jeder demokratierelevant ist, denn die aktuellen Entwicklungen zeigen immer deutlicher, wie wichtig und gut es ist, sich für demokratische Werte einzusetzen“, so Brügge.

2021 setzte die Partnerschaft für Demokratie (PfD) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ die Plakatkampagne „#demokratierelevant“ erstmals um. Anlass war damals die globale Krise, welche die Corona-Pandemie herbeigeführt hatte. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat neue Krisen in der Gesellschaft hervorgerufen. Angesichts antidemokratischer Ansichten und mit Blick auf die zunehmende Verbreitung von rechtsextremistischem Gedankengut soll die neue Kampagne Menschen vor Ort in ihrem demokratischen Engagement stärken und ein prodemokratisches Statement setzen.