Gesellschaft „Stadtentfalter Jüchen GmbH“ gegründet Stadt Jüchen setzt gemeinsam mit der NEW-Gruppe Weichen für die Wärmewende

Jüchen · Ende November hat der Planungsausschuss und Mitte Dezember 2023 der Rat der Stadt Jüchen dem Bebauungsplanentwurf für die Ressourcenschutzsiedlung Otzenrath-Süd zugestimmt. Damit sind die Weichen für die Umsetzung der Ressourcenschutzsiedlung gesetzt. Nun gründen die Stadt Jüchen und die NEW-Gruppe eine gemeinsame Gesellschaft, die sogenannte „Stadtentfalter Jüchen GmbH“.

Von links: Marco Mertens, Geschäftsführer Stadtentfalter Jüchen, Maximilian Hampel, Stadtentfalter Jüchen GmbH; Harald Zillikens, Bürgermeister; Raphael Jungbauer, Geschäftsführer NEW Smart City und Stadtentfalter GmbH.

Foto: NEW AG

Mit dieser Gesellschaft möchten die Stadt Jüchen und die NEW-Gruppe den Bürgern eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Siedlung zur Verfügung stellen. Geschäftsführer der Gesellschaft sind Maximilian Hampel als technischer Geschäftsführer und Marco Mertens als kaufmännischer Geschäftsführer.

„Die Gründung einer Wärmegesellschaft mit Fokus auf eine nachhaltige und zugleich effiziente Wärmeversorgung über erneuerbare Wärmequellen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um den Struktur- und Klimawandel zu erreichen. Ich freue mich, dass wir dies nun gemeinsam mit unserem Partner der NEW angehen”, so Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens.

„In dem gemeinsamen Projekt mit der Stadt Jüchen werden unsere Expertisen effizient vereint. So entsteht ein nachhaltiger und lebenswerter Lebensraum, der nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Maßstäbe setzen wird“, sagt Marco Mertens, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtentfalter Jüchen GmbH.

Maximilian Hampel, technischer Geschäftsführer der Stadtentfalter Jüchen GmbH führt fort: „Um den klimaneutralen Umbau und Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgreich in unserer Stadt zu meistern, kommt es darauf an, die vielfältigen Wärmequellen optimal zu erschließen. Otzenrath-Süd stellt hierfür gute Bedingungen dar, um aufzuzeigen, wie die Energieversorgung ressourcenschonend und klimaneutral gelingen kann.“ Rund 100 Wohneinheiten sollen in der Siedlung entstehen. Eine Mischung aus Mehrfamilienhäusern, Kettenhäusern und Einfamilienhäusern.

Die Energie aus regenerativen Quellen, wie zum Beispiel aus Geothermie, Aerothermie und Absorbern kann besonders effizient im Baugebiet genutzt werden, wenn gleich mehrere Gebäude oder ganze Stadtteilquartiere über ein gemeinsames Nahwärmenetz versorgt werden. Eine Probebohrung in der Vergangenheit hat aufgezeigt, dass eine zentrale Nahwärmeversorgung über Geothermie gekoppelt mit Aerothermie für das Gebiet der Ressourcenschutzsiedlung möglich ist.