Das Motto „Pilgerwege im Herzen“ wurde wahrer, als allen lieb ist!

Rommerskirchen. Eigentlich hätte es die 29. Wallfahrt zum Grab des Apostels Matthias in Trier sein sollen und drei Pilger hatten sich auch schon auf den besonderen Empfang in der Matthias-Basilika anlässlich ihrer 10. beziehungsweise 25. Fußwallwallfahrt gefreut, aber nun kommt alles anders:

 Dieses Foto der Pilgergruppe „St. Peter“ aus Rommerskirchen nach 200 Kilometer Fußmarsch wird es in diesem Jahr nicht geben! Dennoch hat sich der Pilgerrat ein kleines Alternativ-Programm überlegt, dass auch in Corona-Zeiten durchführbar ist.

Dieses Foto der Pilgergruppe „St. Peter“ aus Rommerskirchen nach 200 Kilometer Fußmarsch wird es in diesem Jahr nicht geben! Dennoch hat sich der Pilgerrat ein kleines Alternativ-Programm überlegt, dass auch in Corona-Zeiten durchführbar ist.

Die Matthias-Pilgergruppe der Pfarre „St. Peter“ hat die Trierwallfahrt, die in der Zeit vom 11. bis 17. Oktober unter dem Leitwort „Pilgerwege im Herzen“ hätte stattfinden sollen, abgesagt.

Wer hätte im Herbst bei der Vorstellung dieses Leitwortes erahnen können, wie zutreffend dieses Wallfahrtsmotto für das Jahr 2020 werden würde, denn wegen des schrecklichen Corona-Virus wurden alle Wallfahrten zunächst bis 31. August abgesagt und müssen daher zwangsläufig im Herzen stattfinden.

Der Pilgerrat der Matthias-Pilgergruppe unter Leitung der Brudermeister Franz-Josef Osterath, Richard Sachse und Präses Franz-Josef Freericks hat sich schweren Herzens zur Absage der Wallfahrt zum Apostelgrab durchgerungen, denn ihre Durchführung in der gewohnten Form wäre unter den gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln nicht möglich gewesen.

„Es gibt kein vernünftiges Argument dafür die Wallfahrt – selbst mit begrenzter Teilnehmerzahl – durchzuführen“, argumentiert der Pilgerrat. Gesundheit habe Vorrang, denn Wallfahren bedeute: Mit vielen Menschen gemeinsam mehrere Tage eng nebeneinander unterwegs sein, dabei Singen und Sprechen, beengte Verhältnisse bei der Rast und in den Unterkünften. Überall da könnten die derzeitig gebotenen Hygiene-Anforderungen nicht eingehalten werden.

Auch spielte der Solidaritätsgedanke gegenüber den anderen Bruderschaften und Pilgergruppen, die ihre Wallfahrt wegen der Corona-Pandemie absagen mussten, eine Rolle für die Absage!

Dennoch hat die Wallfahrtsleitung beschlossen, die Wallfahrtswoche nicht einfach so vorübergehen zu lassen und ein kleines Alternativ-Wallfahrtsprogramm vorgesehen, welches allen aktiven und passiven Pilgern sowie interessierten Pfarrangehörigen zur Teilnahme angeboten wird:

Am 11. Oktober findet um 11 Uhr eine Pilgermesse in der Pfarrkirche „St. Peter“ statt. Am 14. Oktober treffen sich die Pilger um 19 Uhr zu einer weiteren Pilgermesse mit Bußfeier in der Pfarrkirche.

Am 16. Oktober fährt ein Bus nach Weissenseifen, wo das Pilgerkreuz der Pilgergruppe steht. Von dort geht es weiter nach Kordel, von wo aus der traditionelle Pilgerweg zur Matthias-Basilika zu Fuß in Angriff genommen wird. In „St. Matthias“ ist für 16 Uhr der Empfang der Pilgergruppe vorgesehen mit anschließender Pilgermesse am Matthiasgrab in der Krypta.

Für Teilnehmer, die den Fußmarsch nicht mitmachen können, wird für Trier ein Alternativprogramm angeboten.

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