Biologisch abbaubare Tüten stören Kompostierer

Grevenbroich. Das Amt für Umweltschutz des Rhein-Kreises weist darauf hin, dass Kunststoff nicht in die Biotonne gehört. Kreis-Umweltdezernent Karsten Mankowsky (Foto) betont: „Niemand möchte Plastik im Kompost haben, gerade jetzt, wo nahezu täglich über Plastikabfälle in der Umwelt berichtet wird.

 RKN, Kreishaus GV, Metallwand, Dezernenten und Amtsleiter , Portrait

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Damit unsere Kompostierungsanlage in Korschenbroich weiterhin guten Kompost erzeugen kann, bittet der Betreiber darum, nur Bioabfall in der Biotonne zu entsorgen.“

Denn Kunststoffe, die in das Kompostwerk gelangen, müssen mühsam wieder entfernt werden. Dies geschieht per Hand an einem so genannten „Leseband“, an dem auch alle anderen Störstoffe entfernt werden. Auf dem Leseband kann zwischen biologisch abbaubaren und konventionellen Kunststoffen nicht unterschieden werden, so dass die abbaubaren Kunststoffe ebenfalls als Störstoffe aussortiert werden müssen.

Mankowsky empfiehlt, Biomüll nicht in Kunststofftüten, sondern in Zeitungspapier zu sammeln. „Zeitungen eignen sich gut, wenn zum Beispiel nasse Bioabfälle in der Küche gesammelt und dann in der Biotonne oder auf dem eigenen Komposthaufen entsorgt werden“, so der Umweltexperte. Heutzutage seien in der Druckerschwärze keine Schwermetalle mehr enthalten und dadurch seien sie frei von schädlichen Substanzen.

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