Die tragbaren Kameras dokumentieren Vorfälle objektiv und tragen dazu bei, Konflikte zu vermeiden, Sachverhalte aufzuklären und das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Ordnungskräften zu stärken.
Der Betrieb der Geräte ist klar geregelt: Eine Aktivierung erfolgt nur bei konkreten Gefahrensituationen oder eskalierenden Konflikten.
„Die Bodycams helfen uns, Einsätze sachlich nachvollziehbar zu dokumentieren und zugleich präventiv auf das Verhalten im öffentlichen Raum einzuwirken“, erklärt Ordnungsdezernent Arno Jansen. „Schon die sichtbare Anwesenheit einer Kamera hat eine deeskalierende Wirkung.“
Diese Erfahrung bestätigt sich in der täglichen Arbeit. In einem aktuellen Fall konnte mithilfe einer Bodycam-Aufzeichnung ein tätlicher Angriff auf Mitarbeiter zweifelsfrei nachgewiesen werden. Das Videomaterial diente der Kriminalpolizei und dem Gericht als Beweismittel im Strafverfahren. Ein Urteil hierzu liegt noch nicht vor.
Neben der Beweissicherung bieten Bodycams den Mitarbeitenden des OSD auch physischen und psychologischen Schutz. Bürger verhalten sich erfahrungsgemäß respektvoller, wenn sie wissen, dass ihr Handeln in Bild und Ton dokumentiert werden kann. So sinkt das Risiko von Eskalationen und Angriffen.
Alle Aufnahmen werden datenschutzkonform verarbeitet und grundsätzlich nach zwei Wochen gelöscht – es sei denn, sie werden zur Aufklärung oder Strafverfolgung benötigt. Der Zugriff auf die Daten ist streng reglementiert und nur autorisierten Personen erlaubt.
Die Stadt hat für 16 Kameras inklusive Zubehör rund 15.660 Euro investiert. Hinzu kommen jährliche Kosten von etwa 4.300 Euro für die sichere Cloud-Speicherung der Daten. Angesichts der gewonnenen Sicherheit, Transparenz und Rechtsklarheit sind diese Ausgaben sicher gut angelegt.