Zu beobachten sind derzeit zahlreiche auffällige Gespinste an Bäumen und Sträuchern, unter anderem im Wildgehege, im Stadtwald, an der Kronkorken-Hütte sowie im Bereich „Am Türling“. Die betroffenen Gehölze wirken durch die flächendeckenden Gespinste stellenweise wie eingesponnen, was zu verständlicher Verunsicherung bei Spaziergängern und Anwohnern führen kann.
Die Stadtbetriebe stellen jedoch klar: Ein Befall durch Gespinstmotten ist völlig ungefährlich. Die Raupen verpuppen sich im Laufe des Frühjahrs, und die betroffenen Gehölze erholen sich in der Regel rasch – meist mit dem so genannten „Johannistrieb“ im Juni.
Im Gegensatz zum Eichenprozessionsspinner, dessen Raupen gesundheitsschädliche Brennhaare entwickeln und vor allem Eichen befallen, zeigen sich die Gespinste der Gespinstmotte an vielen verschiedenen Gehölzen und bedecken häufig das gesamte Gehölz.
Beim Eichenprozessionsspinner treten die Nester hingegen nur lokal an Stamm oder Astgabeln auf. Zudem erzeugt dieser keinen flächendeckenden Kahlfraß.
Die Stadtbetriebe stellen klar: Es besteht keinerlei Handlungsbedarf in Bezug auf die Gespinstmotte. Entsprechend sind auch keine weiteren Maßnahmen geplant – eine Beobachtung erfolgt im Rahmen der regulären Pflegekontrollen.