Themenwoche kam gut an „Einmal so wie Martin sein“

Gustorf · „Ein bisschen so wie Martin sein“ – unter diesem Motto stand diese Woche im Katholischen Kindergarten St. Maria Himmelfahrt in Gustorf. Da durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr alles etwas anders ist, habe man sich für die St. Martins-Zeit etwas Besonderes einfallen lassen, erzählt Erzieherin Marlene Kowalski.

 In der geschmückten Turnhalle sammelten die Kinder Lebensmittel und ihre selbst gebastelten Teelichter für den „Elsener Tisch“.

In der geschmückten Turnhalle sammelten die Kinder Lebensmittel und ihre selbst gebastelten Teelichter für den „Elsener Tisch“.

Foto: Kindergarten

Statt mit der Laterne durch das Dorf zu ziehen, wurden die kleinen Kunstwerke in der Turnhalle aufgehängt, wo sie für eine stimmungsvolle Atmosphäre während verschiedener Aktionen sorgten. Zum Beispiel bei der Kinderkirche, die den Anfang und das Ende der Martinswoche einläutete. „Ehrenamtler Dr. Hans-Willi Winden greift dabei auch die Thematik rund um St. Martin auf“, so Kowalski. Das Besondere: Erzählt werden die Geschichten nicht von Winden selbst, sondern von Bibi dem Bibelhund – einem Wackeldackel. „Tiere sind Sympathieträger für Kinder, so kann ich ihnen Themen wie die Martinsgeschichte näher bringen“, erklärt Winden.

Da der Kindergarten sich auch sehr mit der Medienbildung beschäftigt, lag schnell auf der Hand, dass es auch ein „Martinskino“ geben solle. Über einen Beamer schauten sich die begeisterten Kindergartenkinder einen kurzen Film über die Martinsgeschichte an. Ein Highlight wird wohl der Mittwoch für viele gewesen sein. Da stand ein gemeinsames Frühstück – coronabedingt in den einzelnen Gruppen – an, bei dem ein großer Weckmann geteilt wurde. „Der wurde vom Jägercorps und dem Grenadiercorps gesponsert“, freut sich Mankowski.

Und auf den traditionellen Besuch vom St. Martin mussten die Kinder auch nicht verzichten. Matthias Speck hat es sich nicht nehmen lassen, den Kleinen eine Freude zu machen und vorbeizuschauen – und natürlich eine Kleinigkeit für alle zu verteilen. „Das mache ich jedes Jahr, so lange, wie ich von oben grünes Licht bekomme“, so Speck, der schon seit über 50 Jahren in die Rolle des St. Martin schlüpft.

 Mit ihren selbst gebastelten Teelichtern möchten die Kinder Licht und Wärme verteilen.

Mit ihren selbst gebastelten Teelichtern möchten die Kinder Licht und Wärme verteilen.

Foto: Kindergarten

„Da wir viele Aktionen in diesem Jahr nicht durchführen konnten, standen an einem Tag die Vorschulkinder im Fokus“, so Kowalski. Sie führten das Martinsspiel auf und begleiteten es instrumental. Bei der Planung der Martinswoche seien die Kinder auch aktiv miteinbezogen worden, berichtet die Erzieherin. So seien sie direkt Feuer und Flamme gewesen, als es um die Spendenaktion für den „Elsener Tisch“, der Lebensmittel für Bedürftige sammelt, ging. „Die Kinder haben von selbst gesagt, sie möchten helfen“, erzählt Kowalski, „außerdem hatten sie durch ein Lied die Idee, ein bisschen Licht und Wärme zu verteilen.“ Neben haltbaren Lebensmitteln, die sie mitbrachten, bastelten sie daher kleine Gläschen mit Teelichtern, die dann beim „Elsener Tisch“ verteilt werden. „Wir sind sehr begeistert, was die Kinder machen“, so Kowalski stolz über das Engagement.

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