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Wenn die Vollrather Höhe zum Mount Everest wird
Bastian und Biken – das gehört einfach zusammen, wie der Gründer des Vereins „brauchtum hilft“ immer wieder beweist. Ob im Privaten oder für den guten Zweck, Bastian Mensing genießt die Zeit auf seinem Fahrrad und legt auch gerne den einen oder anderen Höhenmeter in seiner Wahlheimat Österreich zurück. „Höhenmeter sind eher meine Freunde als meine Feinde“, lacht er. In diesem Jahr soll nun eine Idee umgesetzt werden, die Bastian Mensing schon länger im Kopf herumschwirrt: ein „Everesting“-Event in seiner alten Heimat.
Der Name verrät bereits, worum es geht: Es gilt mit dem Fahrrad so lange einen Hügel rauf- und runterzufahren und Höhenmeter zurückzulegen, bis man die Spitze des Mount Everests – 8.848 Meter – erklommen hat. Unter dem Namen „Bikes 'n' Kohle“ organisiert er in Kooperation mit „brauchtum hilft“ das Event, das am 9. und 10. Mai stattfinden wird.
„Wir werden Allrath für 24 Stunden zum Everesting-Mekka des Radsports machen“, heißt es in einem Instagram-Beitrag von „Bikes 'n' Kohle“ (für regelmäßge Updates einfach nach „bikesnkohle“ suchen). Ganz gleich ob Hobbyradler oder Höhenmeter-Experte, alleine, als Duo oder als Quartett, alle seien herzlich eingeladen, die Vollrather Höhe für den guten Zweck zu erklimmen. Denn der komplette Ertrag werde zu 100 Prozent gespendet, erklärt Bastian Mensing: 50 Prozent bleiben im Rhein-Kreis und 50 Prozent gehen an die Radler von „Chainreaction Bike Convoy for Ukraine“, die im Juli Krankenwagen nach Lviv liefern.
Eines freut ihn besonders: „Bis jetzt haben wir alles zu 100 Prozent gesponsort bekommen, sodass uns keine Kosten entstehen. Das wissen wir sehr zu schätzen.“
95 Höhenmeter werden auf dem 5,2 Kilometer langen Rundkurs an der Vollrather Höhe zurückgelegt. Um den Everest zu überwinden müssten die Radler also 94 Runden schaffen. Doch das sei nicht unbedingt das Ziel, betont Bastian Mensing: „Das wird kein Sport-Event, bei dem es ein bestimmtes Ziel zu erreichen gilt. Es geht einfach darum, sich aus seiner Komfortzone herauszuwagen, zu schauen, was man alleine oder als Team schaffen kann, und dabei eine gute Zeit zu haben.“
Daniela Furth