Krützen und Werbering: Hilfspaket für den Handel

Grevenbroich. Bürgermeister Klaus Krützen schlägt zusammen mit dem Werbering ein umfangreiches Maßnahmenpaket für den Grevenbroicher Einzelhandel vor. Den Einzelhandel hat die Corona-Pandemie besonders hart getroffen.

  Lene Dunt ( Vorsitzende des Werberinges), Tim Grevelhörster (Werbering und Centermanager Montanushof sowie „Coens-Galerie“) mit Bürgermeister Klaus Krützen.

Lene Dunt ( Vorsitzende des Werberinges), Tim Grevelhörster (Werbering und Centermanager Montanushof sowie „Coens-Galerie“) mit Bürgermeister Klaus Krützen.

Viele Geschäfte mussten für Wochen ihre Türen schließen und bangen nun um ihre Existenz, denn die Kosten für Mieten, Gehälter und Versicherungen liefen weiter.

„Die aktuelle Situation ist für viele Einzelhändler in Grevenbroich angespannt und dramatisch“, so Victor Goebbels vom Werbering, der im engen Austausch mit dem Bürgermeister steht.

Insbesondere für kleinere Geschäfte sind die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wirtschaftlich existenzbedrohend. „Sowohl der Bund als auch das Land sorgen in der momentanen Situation mit umfangreichen Hilfspaketen und -Maßnahmen für finanzielle Unterstützung, doch vereinzelt reichen diese nicht aus“, erklärt Bürgermeister Klaus Krützen.

Lene Dunt vom Werbering dazu: „Ein Vorschlag könnte sein, die Parkgebühren nachmittags ab 16 Uhr sowie samstags komplett vorerst nicht zu erheben.“

Dies wäre ein interessanter Ansatz, findet Bürgermeister Klaus Krützen: „Dafür müsste die Satzung der ,Gebührenordnung für Parkuhren und Parkscheinautomaten im Gebiet der Stadt Grevenbroich’ geändert werden. Diesen Vorschlag werde ich in der nächsten Sitzung des Stadtrates

oder des Haupt- und Finanz-Ausschuses einbringen.“

Außerdem soll die zusätzliche Flächennutzung für Außengastronomie geprüft werden; diese sei insbesondere in den bevorstehenden Sommermonaten ein lukratives Geschäft. Denn zusätzliche, erweiterte Fläche bedeutet für den Gastwirt potenziell mehr Gäste und mehr besetzte Tische.

Zudem soll Marktbeschickern und Schaustellern mit ihren Imbisswagen und Gastronomieangeboten zusätzlich Fläche und Verkaufszeit an öffentlichen Plätzen im Stadtgebiet zur Verfügung gestellt werden – natürlich mit ausreichend Abstand und unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen.

Denn auch sie sind aufgrund der Corona-Pandemie besonders in ihrer Existenz bedroht.

Der Bürgermeister lässt des Weiteren prüfen, ob jeden ersten Sonntag im Monat ab Juli dieses Jahres die Geschäfte zusätzlich öffnen dürfen. Einzelhändler dürften somit ihre Läden an einem „verkaufsoffenen Sonntag“ für einen Zeitraum von zusätzlich sechs Stunden öffnen.

Eine weitere Idee des Bürgermeisters sind ergänzende finanzielle Hilfen, auch für andere besonders betroffene Branchen aus städtischen Mitteln. Da Grevenbroich Haushaltssicherungskommune ist, müssen Einzelheiten hierzu noch geprüft werden.

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