Was bei den Prominenten unter den Baum kommt Ursula Kwasny und das Jesus-Kind in der Krippe

Neurath · Sie gehört zur Advents- und Weihnachtszeit wie Christbaum und Spekulatius: die Krippe mit dem Jesus-Kind, Maria und Josef, Ochs und Esel, Hirten und den Weisen aus dem Morgenland. Die Redaktion hat sich einmal mit Prominenten aus der Stadt über ihre Krippen daheim unterhalten und dabei kam so manche Besonderheit zu Tage.

Foto: KV, Krützen/Gerhard P. Müller, Krützen

Die Figuren, die die ehemalige Bürgermeisterin Jahr für Jahr unter den Weihnachtsbaum stellt, haben eine lange Geschichte. Sie stammen – quasi genauso wie sie selbst – aus Noithausen und sind über 60 Jahre alt. „Die habe ich von ,Fräulein Marie‘ Brünninghaus geschenkt bekommen“, erzählt sie. Deren Familie lebte damals auf „Gut Brünninghaus“, auf dem Kwasnys Oma (die übrigens in der ehemaligen Wasserburg ihre Wohnung hatte) arbeitete. So kam sie als Kind zum Spielen dorthin, lernte die Familie und deren Kinder (drei Mädchen und Sohn Alfons) kennen.

Foto: KV, Krützen/Gerhard P. Müller, Krützen

Im Advent wurde im Gut stets eine Mutter-Gottes-Figur mit dem Jesus-Kind aufgestellt, was die junge Ursula sehr faszinierte. „Meine Eltern hatten es ja nicht so mit der Kirche“, erinnert sie sich. Durch besagte Marie Brünninghaus wurde sie aber der Religion und den Bräuchen nähergebracht. Das Kind in der Krippe bekam sie dann zu Weihnachten geschenkt. Und angesichts ihrer großen Freude folgten die übrigen Krippenfiguren nach und nach bei jeder weiteren Schenkgelegenheit. Nur die Heiligen Drei Könige musste Ursula Kwasny selbst dazu kaufen, weil inzwischen ihre Glaubens-Förderin verstorben war …