Junge „Umweltagenten“ Im Auftrag der Natur in Jüchen unterwegs

Jüchen · Zum Tag des Wassers waren die „Umweltagenten“ in Jüchen im Auftrag der Natur unterwegs, denn die Kinder wollten den Jüchener Bach von Müll befreien.

 Die Umweltagenten im Einsatz am Jüchener Bach.

Die Umweltagenten im Einsatz am Jüchener Bach.

Foto: Luzie Fehrenbacher

Gewässer reagieren besonders empfindlich auf den Mülleintrag, weil sich die Schadstoffe im Wasser lösen, im Sediment ablagern und mit dem Wasser weiter verdriftet werden. Wassertiere und -pflanzen nehmen die Schadstoffe auf, erkranken oder sterben. In Kunststoffnetzen und Schnüren verfangen sich die Tiere, Tüten und Flaschen können zu tödlichen Fallen werden.

Bewaffnet mit Eimern, Müllzangen und Handschuhen suchten die Kinder das Gelände am Jüchener Bachufer nach Müll ab und die Eimer füllten sich mit Chipstüten, Kronkorken, Dosen und Flaschen und nicht alle Schuhe blieben bei diesem vollen Einsatz trocken.

Der Umweltagenten-Kurs ermöglicht es den Kindern des Tonitreffs, ganz real Natur zu erkunden, und nicht nur auf Papier oder Display. So lernen sie Pflanzen und Tiere kennen, helfen zum Beispiel Igeln mit dem Bau eines Unterschlupfes, Hummeln mit dem Pflanzen von Schneeglöckchen, oder sie arbeiten mit Naturmaterialien, untersuchen Wasser oder Böden, und schützen die Natur in Jüchen mit kleinen Aktionen. Das Angebot „Umweltagenten“ ist eine Initiative der BUNDJugend NRW, um Kindern den Zugang zu Natur- und Umweltthemen zu ermöglichen und wird in Jüchen schon seit vielen Jahren von der BUND-Ortsgruppe durchgeführt.

Bis zu den Sommerferien warten auf die Umweltagenten noch einige Aufgaben im Auftrag der Natur, die es zu lösen gibt. Und vielleicht haben sie auch nach Kursende für die Zukunft einen anderen Blick auf die Natur entwickelt.

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