„Es war eine schwere, aber notwendige Entscheidung“, sagt Heinrich Küpper, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Otzenrath. Die gespendeten Altkleider wurden all die Jahre nicht nur für lokale soziale Zwecke verwendet, sondern auch für die Aktion „Hilfe zur Selbsthilfe“ in Indien. Rund 60 Prozent des Erlöses flossen kontinuierlich in diese unterstützenswerte Initiative, die über Jahrzehnte hinweg vielen Menschen eine bessere Lebensperspektive ermöglichte.
Insgesamt kamen im Laufe der Jahre beeindruckende 1.520 Tonnen Kleidung zusammen – ein Zeichen gelebter Solidarität. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband Mönchengladbach, mit dem 37 Jahre lang gesammelt wurde. In den letzten Jahren sammelten die Otzenrather gemeinsam mit der Kolpinggruppe Günhoven für die Aktion.
Ohne den unermüdlichen Einsatz vieler Ehrenamtlicher wäre diese jahrzehntelange Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen. Ihnen gilt der herzliche Dank der Kolpingsfamilie: Den Helfern, die bei jedem Wetter – ob Regen, Schnee oder Wind – Handzettel und Sammelsäcke austrugen und später die vollen Tüten einsammelten. Den Bürgern, die Jahr für Jahr ihre Altkleider sortierten und pünktlich um 9 Uhr zur Abholung bereitstellten. Allen, die ihre Fahrzeuge und Anhänger zur Verfügung stellten. Und ganz besonders der Firma Hamacher und Zimmermann aus Jüchen, die über vier Jahrzehnte verlässlicher Partner bei der Abnahme der Kleidung war.
Ein besonderer Höhepunkt und gelebte Gemeinschaft waren auch stets die gemeinsamen Frühstücke nach den Sammlungen, bei denen Helfer noch einmal zusammenkamen und sich austauschten – ein Zeichen des familiären und verbindenden Charakters der Kolpingsfamilie Otzenrath. Auch hierfür ein herzliches Dankeschön.
Mit dem Ende der Altkleidersammlung endet ein bedeutendes Kapitel ehrenamtlichen Engagements in Otzenrath. Doch der Rückblick ist geprägt von Stolz und Dankbarkeit: über vier Jahrzehnte im Zeichen der Solidarität, Nächstenliebe und nachhaltigen Hilfe. Die Kolpingsfamilie Otzenrath bedankt sich bei allen, die diesen Weg mitgegangen sind, und lädt dazu ein, sich auch weiterhin in ihren vielfältigen sozialen und kirchlichen Projekten zu engagieren.