Es wurden sechs Pkw sichergestellt. Bei vier sichergestellten Pkw wiesen die Abgasanlagen eine deutlich überhöhte Lautstärke auf. Zwei der kontrollierten Fahrzeuge wiesen eine derart tiefergelegte Fahrwerksabstimmung auf, dass sie bei der sogenannten Verschränkungsprüfung aufsetzten. Dabei kam es zum Kontakt zwischen den Reifen und den Radhausschalen – ein deutliches Zeichen für unzulässige Umbauten und ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr.
Ein 35-jähriger Fahrzeugführer aus Jüchen führte seinen Mercedes Sprinter unter dem Einfluss von Amphetaminen und Cannabis. Er wurde zur Blutentnahme auf die Polizeiwache gebracht. Zudem war sein Pkw zur Fahndung ausgeschrieben, da dieser keine Haftpflichtversicherung aufwies. Die Kennzeichen des Pkw wurden vor Ort entstempelt. Ein Strafverfahren gegen den Fahrzeugführer wurde eingeleitet.
Die Polizei kontrollierte vor Ort ebenfalls mit einer Geschwindigkeitsmessanlage. Insgesamt wurden 49 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Darüber hinaus leiteten die Beamten zehn weitere verkehrsrechtliche Maßnahmen ein.
Die Polizei Neuss warnt eindringlich vor den Gefahren durch illegales Tuning und überhöhte Geschwindigkeit im Straßenverkehr. Die Ermittlungsgruppe TRuP wird auch künftig regelmäßig und unangekündigt kontrollieren, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Hinweis der Polizei:
„Illegales Tuning und rücksichtsloses Fahrverhalten sind keine Kavaliersdelikte, sondern stellen eine konkrete Gefahr für Leib und Leben dar. Die Polizei verfolgt mit diesen Einsätzen sowohl das Ziel der konsequenten Ahndung als auch der Abschreckung. Gleichzeitig setzen wir auf Prävention und Dialog: Wer Fragen zur Zulässigkeit von Fahrzeugveränderungen hat oder unsicher ist, kann sich jederzeit an die örtliche Polizei oder an eine anerkannte Prüfstelle wenden. Sicherheit im Straßenverkehr geht uns alle an.“